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Wie du mit LEGO Reich wirst - oder auch nicht?

LEGO als Investment

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Nur Kinderspielzeug oder auch eine solide Einkommensquelle?

Ein Gastartikel von Finanzmixerin Tanja Knelsen. Sie bloggt regelmäßig über Aktien (teils durch Optionsgeschäfte), Immobilien, Kryptowährungen, Edelmetalle und LEGO als Investment.

 

Heute schreibt sie exklusiv für die Leserschaft von freaky finance über ihre persönlichen Erfahrungen mit LEGO als mögliche Investmentmöglichkeit.

 

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LEGO und ich: Wie alles begann

Es war mitten in der Nacht und ich schaute mir das x-te Video über LEGO als Investment an.

 

Ist das nicht cool?

 

Man kauft sich einfach ein LEGO Set und lagert es ein und verkauft es nach einiger Zeit mit gutem Gewinn?

 

Mich fixte das ganz schön an!

 

Ich fand diese Nischenanlageklasse derart spannend, dass ich in den kommenden Tagen alles dazu verschlang.

Zudem fing ich nach einigen Tagen der Recherche schon beherzt mit dem Kauf von LEGO Sets an.

 

Natürlich mussten sie mit gutem Rabatt erhältlich sein. Ansonsten stellte ich nicht viele Ansprüche. Ich kaufte einfach, wenn ein Set viel zu günstig aussah. 

 

 

Nieten und erste Ernüchterung

So legte ich mir auch die eine oder andere Niete ins LEGO Depot.

 

Zum Beispiel den 75257 Star Wars™: Millennium Falcon™. Dieser ist erst wenige Prozentpunkte im Plus, obwohl ich ihn bald drei Jahre besitze.

 

 

Kannst du mit LEGO wirklich reich werden?

Ungeöffnete LEGO-Sets, die nach einiger Zeit aus dem Handel laufen, kann man dann unter Umständen teurer verkaufen. Diese sind dann nämlich schwieriger erhältlich. So die Theorie. Auf diese Wertsteigerung spekulieren LEGO-Investoren.

 

Warum auch immer Menschen bereit sind, ein Set später viel teurer zu kaufen, anstatt es direkt für einen günstigen Preis zu erstehen. Ende 2019 legte ich mir also ein teils virtuelles, teils echtes LEGO-Portfolio an.

 

Im Blog https://finanzmixerin.de berichte ich in unregelmäßigen Abständen über den aktuellen Stand der Dinge.

 

 

LEGO-Invest: Was du beachten solltest

Wenn du überlegst, in LEGO zu investieren, dann solltest du die folgenden Punkte bedenken:

  • Du musst Zeit mitbringen
  • Du brauchst Platz
  • Du solltest dich mit der rechtlichen Situation vertraut machen
  • LEGO ist nicht rein passiv

 

Zu den einzelnen Punkten

 

Du musst Zeit mitbringen:

Zeit ist bei vielen Anlageklassen der entscheidende Faktor über die Wirtschaftlichkeit. So auch bei LEGO. Wenn du nur wenige Monate Zeit einplanst, kann das ganze auch unprofitabel sein. Bei Aktien können es gut und gerne 10 Jahre oder mehr sein, damit du relativ sicher in die Gewinnzone kommst. Bei LEGO solltest du mit 3 - 5 Jahren rechnen. Das ist auch eine Art Buy and Hold.

 

Du brauchst Platz:

Eine gewisse Lagerkapazität quasi für lau wäre ideal. So brauchst du kein extra Lager zu bezahlen, das die Wirtschaftlichkeit auch schmälern könnte. Dein Lagerort sollte eine nicht zu hohe Luftfeuchtigkeit aufweisen. Ebenso solltest du die Sets möglichst lichtgeschützt lagern. Die Menge an LEGO pro Platzeinheit ist nicht zu unterschätzen. Manche denken, dass sie easy in der Wohnung für mehrere Hundert Euro Sets Platz hätten. Aber, wenn man mit viel Rabatt kauft, ist der Wert pro Platzeinheit ganz schön groß. Sprich, für einige Hundert Euro nimmt LEGO schon ordentlich Platz ein.

 

Du solltest dich mit der rechtlichen Situation vertraut machen:

Für den An- und Verkauf von LEGO brauchst du ab einer gewissen Größe ein Gewerbe inkl. separater Steuererklärung und Einnahmen-Überschussrechnung. Mach hier deine eigene Recherche, ab wann man ein Gewerbe zwingend benötigt.

 

LEGO ist nicht rein passiv:

Du kaufst, lagerst ein und verschickst die Sets. Meistens trackst du noch die Statistiken, was auch Arbeit bedeutet. Das heißt, dass du für die mögliche Rendite einigen Aufwand hast.

 

 

Meine Erfahrungen mit LEGO-Investments

Nun weiter zu meinen eigenen Erfahrungen:

Ende 2019 legte ich mir ein teils virtuelles, teils echtes LEGO Portfolio an.

So sieht mein LEGO Portfolio derzeit aus:

 

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Die durchgestrichenen Sets sind "verkauft".

 

Bei den Verkäufen habe ich über 100 Prozent gemacht in Summe. Versandkosten schon abgezogen. Bei jenen drei Sets hat sich der Aufwand gelohnt. Hätte ich nur solche Gewinner, wäre alles bestens.

 

Die Gesamtrendite nach gut 3 Jahren finde ich dann doch sehr ernüchternd.

 

100 Prozent Buchgewinn klingt im ersten Moment viel, jedoch kommt dann noch der Versand runter vom Gewinn. Außerdem bezieht sich der Buchgewinn auf Händlerpreise, die vermutlich nicht real von Hobby-Händlern zu erreichen sind.

 

Ich habe einen internen Zinsfuß von knapp 25 Prozent errechnet, was auch fantastisch klingt. Jedoch musste ich die ganzen Sets auch wirklich die ganzen Jahre lagern. Und das Versenden kostet auch Zeit und macht Arbeit, ebenso das Einstellen der Sets auf ebay Kleinanzeigen.

 

Im Schnitt über 50 Euro Gewinn pro Set klingen auch auf den ersten Blick gut.

Jedoch auch da relativieren die Lagerung und der Aufwand das Ergebnis.

 

 

Mein Ausblick zu LEGO-Investments

Ob in Zukunft weiterhin gute Renditen mit LEGO zu erzielen sind, ist nicht garantiert.

 

Einerseits liegt Minimalismus im Trend.

Andererseits wird die Wohnfläche pro Person im Zeitablauf größer und größer.

Wir wissen nicht, welcher dieser beiden Trends sich durchsetzen wird.

 

 

Mein Gesamtfazit zu LEGO als Investment

Ich persönlich habe keinen Spaß am Verpacken und Versenden der LEGO-Sets.

Wenn ich noch einmal am Anfang stünde, würde ich mich wohl dagegen entscheiden, LEGO-Investorin zu werden.

 

Das Fazit fiel aber zu Beginn noch anders aus. Da war ich sehr begeistert.

Nach wenigen Jahren bin ich insgesamt ernüchtert.

 

Auch das Thema selbst begeistert mich nicht über die Maßen. LEGO ist okay. Aber nicht meine Passion.

 

Eine gute Rendite mit Spielzeug? Für mich hat sich's ausgespielt.

Ich werde das Portfolio nicht aufstocken, nur noch abbauen.

 

Überleg's dir gut!

 

Disclaimer: Dieser Beitrag ist keine Anlageempfehlung.

 

 

Allgemeine Informationen zum Thema

LEGO: Die Bausteine des finanziellen Erfolgs

LEGO, ein Name, der seit Generationen für kreatives Spielen steht, hat sich in den letzten Jahren zu einem überraschenden Bereich des Investierens entwickelt. Was einst als einfaches Spielzeug begann, hat sich zu einem begehrten Sammlerobjekt und einer lukrativen Investitionsmöglichkeit entwickelt. In diesem Artikel werden wir die Faszination und den finanziellen Nutzen von LEGO Steinen als Investment erkunden.

 

Die LEGO Erfolgsgeschichte

LEGO, gegründet im Jahr 1932, hat eine reiche Geschichte und ist heute einer der bekanntesten Spielzeughersteller weltweit. Die ikonischen bunten Steine haben Kinder und Erwachsene gleichermaßen fasziniert und inspiriert. Der langfristige Erfolg von LEGO bildet eine solide Grundlage für das Verständnis, warum LEGO Steine als Investition an Attraktivität gewonnen haben.

 

Limitierte Editionen und Sets

Ein Schlüsselfaktor für den Wertzuwachs von LEGO als Investition sind limitierte Editionen und exklusive Sets. LEGO veröffentlicht regelmäßig Sets, die nur für einen begrenzten Zeitraum erhältlich sind. Sammler und Fans sind bereit, einen Premium-Preis für diese seltenen Artikel zu zahlen, was ihren Wert im Laufe der Zeit steigert.

 

Das Phänomen der Ausverkaufsergebnisse

LEGO hat eine einzigartige Politik in Bezug auf die Lebensdauer seiner Sets. Wenn ein Set nicht mehr produziert wird, kann sein Wert rapide steigen. Sammler und Investoren neigen dazu, auf dem Sekundärmarkt nach vergriffenen Sets zu suchen, um von der steigenden Nachfrage und dem begrenzten Angebot zu profitieren.

 

LEGO als Inflationsschutz

LEGO Steine haben sich als unerwarteter Schutz gegen Inflation erwiesen. Im Gegensatz zu traditionellen Anlageformen wie Bargeld oder Wertpapieren sind LEGO Sets physisch vorhanden und können im Laufe der Zeit an Wert gewinnen. Dies macht sie zu einer interessanten Option für diejenigen, die nach alternativen Anlagemöglichkeiten suchen.

 

Community und Kultur

Die LEGO-Community spielt eine entscheidende Rolle in der Werterhaltung und Steigerung von LEGO Sets. Veranstaltungen, Austauschforen und soziale Medien fördern die Sammlerleidenschaft und tragen dazu bei, den Markt lebendig zu halten. Die kulturelle Bedeutung von LEGO als nostalgisches und generationenübergreifendes Element verstärkt diese Dynamik weiter.

 

Risiken und Überlegungen

Trotz der positiven Aspekte gibt es auch Risiken bei der Investition in LEGO. Marktvolatilität, Trends im Spielzeugsektor und die Möglichkeit, dass Sets nach einiger Zeit erneut veröffentlicht werden, sind Faktoren, die berücksichtigt werden sollten. Es ist wichtig, dass potenzielle Investoren eine gründliche Recherche durchführen und sich der potenziellen Risiken bewusst sind.

 

Fazit

LEGO Steine als Investment sind mehr als nur ein Spielzeug. Sie repräsentieren eine einzigartige Möglichkeit, Vergnügen und finanzielle Rendite zu kombinieren. Mit einer Mischung aus historischer Bedeutung, begrenztem Angebot und einer engagierten Community haben LEGO Sets bewiesen, dass sie nicht nur die Fantasie von Kindern, sondern auch das Interesse von Investoren weltweit erfassen können. Wenn Sie in die Welt der LEGO-Investitionen eintauchen, könnte dies der Beginn einer spannenden und profitablen Reise sein.

 

 

Und du so?

Hast du bereits Erfahrungen mit LEGO als Investment gesammelt? Lass uns in den Kommentaren wissen, wie diese ggf. ausgefallen sind!

 

Bleibst du dran oder hat sich bei dir auch eine gewisse Ernüchterung breit gemacht?

  

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Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    blablubb (Freitag, 03 Februar 2023 13:06)

    Sicher mal ein interessanter Blog-Artikel, aber real ist es eher schwierig aus so vielen Gründen, dass es wirklich ein hohes Risiko ist. Das ist ja dann auch das Fazit. Bei jeder Anlage sollte man sich vor Abschluss als allerletztes nochmal fragen: Ist es das wert? Warum nicht einfach ein ETF oder Aktien?

    Finanzämter sind recht schnell, bei sowas gewerbliches Handeln zu vermuten.
    Eine Renditebetrachtung aufgrund nur dreier echt verkaufter Sets und etlicher anderer Händler-Schätzwerte ist auch schwierig. Jedes Set ist das Wert, was jemand letztendlich wirklich bereit ist, dafür auszugeben. Realistisch wird man sich wohl im Laufe der Zeit immer mehr Ladenhüter einhandeln und aufgrund Platzbedarf irgendwann einen Ausverkauf mit Verlust machen müssen, wie jeder andere Einzelhändler auch.

    Außerdem hat man keine Informationen über die weiteren Veröffentlichungen. Was ist, wenn eine Neuauflage eines teuren Sets kommt? Einige Sets sind auch nur teuer wegen einiger weniger seltener und damit teurer Teile oder Figuren, die in der MOC-Szene gefragt sind. Der Rest des Sets sind dann Centartikel. Kommen diese Teile später mal in einem billigeren Set vor, wars das auch mit der Rendite. Solche Details zu wissen, ohne sich wirklich dafür zu interessieren und tief im Thema zu stehen? Keine Chance.

  • #2

    Patric (Mittwoch, 15 Februar 2023 12:10)

    Ich habe selbst ein Gewerbe eröffnet, um (nicht nur) Lego-Sets ganz legal und fiskusgerecht zu verkaufen. Fazit: Es lohnt sich nicht, wenn man das nicht in Vollzeit betreiben möchte! Allein schon um die laufenden Kosten für Buchhaltung, Rechtsschutzpaket, Lagerfläche, etc. rein zu holen, muss man ständig neue Sets ein- und wieder verkaufen und das bedeutet im Zweifel: ZEITAUFWAND! Mal ganz davon zu schweigen, dass einige Sets wie Sauerbier im Regal verschimmeln werden.

    Dass dann aber z.B. ein gewisser "Spielwaren-Investor" die "Geld-Anlage" in Lego als besser und sicherer als den Erwerb von Aktien-ETFs anpreist, halte ich für mehr als fahrlässig und brandgefährlich!

    Beste Grüße