Cashflow oder Cashfluch? Das ist hier die Frage!
Die Suche nach mehr Einkommen
Stell dir vor, dein Depot zahlt dir Monat für Monat ordentliche Ausschüttungen – auch dann, wenn die Börsen eher seitwärts laufen. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein? Genau dieses Versprechen machen sogenannte Covered Call ETFs.
Sie kombinieren klassische Aktieninvestments mit Optionsstrategien und werben mit dem Ziel, laufendes Einkommen zu erzeugen. Doch wie funktioniert das wirklich – und warum scheiden sich an diesen Produkten so stark die Geister?
Warum Covered Call ETFs plötzlich im Trend sind
Immer wieder begegnet man Menschen, die vor folgender Herausforderung stehen:
„Meine Dividenden laufen gut – aber wie kann ich mein Einkommen noch etwas ankurbeln, ohne ins Risiko zu gehen?“
Diese Frage höre ich seit Jahren immer wieder. Und spätestens, wenn die Börsen nicht gerade vor Kraft strotzen, rücken Strategien in den Fokus, die auch bei wenig Bewegung regelmäßig Cash abwerfen. Eine davon: Covered Calls. Wer den Aufwand und das Know-how scheut, diese Optionsstrategie manuell umzusetzen, kann sie sich über ETFs ins Depot holen – bequem, automatisiert und mit klarer Kostenstruktur.
Ich habe mir diese Produkte genau angeschaut, Zahlen verglichen und in Workshops sowie im Podcast mit erfahrenen Optionshändlern diskutiert. Dabei wurde schnell klar: Covered Call ETFs sind kein Wundermittel, aber eine clevere Ergänzung im Einkommens-Portfolio – wenn man weiß, worauf man sich einlässt.
Was sind Covered Call ETFs überhaupt?
Ein Covered Call ETF ist im Kern ein Aktienfonds, der zusätzlich Optionsprämien vereinnahmt. Der ETF hält also Aktien oder einen Index, zum Beispiel den S&P 500, und verkauft gleichzeitig Kaufoptionen (Calls) auf genau diese Positionen.
Der Clou: Für den Verkauf der Optionen kassiert der Fonds regelmäßig Prämien. Diese zusätzlichen Einnahmen werden meist als Ausschüttung an die Anleger weitergegeben – on top zu den Dividenden der gehaltenen Aktien.
Solange der Markt seitwärts läuft oder moderat schwankt, funktioniert das Prinzip recht gut: Die Optionen verfallen häufig wertlos, und die Prämien sorgen für einen stetigen Geldfluss. Steigt der Markt aber stark, wird der ETF ausgebremst – denn die verkauften Calls deckeln die möglichen Kursgewinne. Genau hier entsteht der Zielkonflikt zwischen Einkommensmaximierung und langfristigem Kapitalwachstum.
Einschub: Was genau ist eigentlich ein Covered Call?
Ein Covered Call ist eine klassische Optionsstrategie, die auch Privatanleger mit einem Margin-fähigen Depot umsetzen können. Der Begriff bedeutet wörtlich „gedeckter Kaufoptionsverkauf“.
Das Prinzip ist simpel, aber wirkungsvoll:
Du besitzt bereits Aktien – zum Beispiel 100 Stück eines Unternehmens – und verkaufst eine Kaufoption (Call) darauf. Der Käufer dieser Option erhält damit das Recht, deine Aktien bis zu einem bestimmten Termin zu einem festgelegten Preis (dem sogenannten Strike) zu kaufen. Für dieses Recht zahlt er dir eine Prämie.
Diese Prämie ist dein sofort realisierter Ertrag, unabhängig davon, wie sich die Aktie entwickelt. Bleibt der Kurs unter dem Strike, verfällt die Option wertlos und du behältst sowohl die Aktie als auch die Prämie. Steigt der Kurs darüber, wirst du „ausgebucht“ – du verkaufst deine Aktien zum Strike-Preis und verzichtest auf den zusätzlichen Kursgewinn oberhalb dieser Marke.
Damit gilt: Covered Calls erzeugen laufendes Einkommen, begrenzen aber das Aufwärtspotenzial. Sie funktionieren am besten in Seitwärtsmärkten oder leicht steigenden Phasen. Genau dieses Prinzip wenden Covered Call ETFs automatisiert an – sie halten ganze Aktienkörbe und schreiben regelmäßig Optionen darauf.
Wie hoch sind die Erträge?
Das Besondere an Covered Call ETFs ist ihre hohe laufende Ausschüttung. Während klassische Dividenden-ETFs oft zwischen 2 und 4 % Rendite pro Jahr erzielen, erreichen viele Covered Call ETFs je nach Marktumfeld jährliche Ausschüttungen zwischen 6 % und 12 %.
Ein prominentes Beispiel ist der Global X NASDAQ 100 Covered Call ETF (QYLD), der in den USA zeitweise über 10 % Jahresrendite ausschüttete – allerdings mit entsprechend begrenztem Kurswachstum. In Europa gibt es inzwischen vergleichbare Produkte, etwa von WisdomTree, iShares oder BNP Paribas, die auf den EURO STOXX 50 oder S&P 500 basieren und ähnliche Ausschüttungen erzielen, meist im Bereich von 6 – 8 %.
Diese hohen laufenden Erträge sind der Hauptgrund, warum das Interesse an Covered Call ETFs zuletzt so stark gestiegen ist.
Seit wann gibt es Covered Call ETFs – und wie kam der Trend nach Deutschland?
Die ersten Covered Call ETFs entstanden Anfang der 2010er-Jahre in den USA. Anbieter wie Global X oder Horizons (Kanada) gehörten zu den Pionieren. In Nordamerika sind diese Produkte inzwischen fester Bestandteil vieler Einkommensportfolios – vor allem bei Anlegern, die auf regelmäßige Auszahlungen angewiesen sind.
Im deutschsprachigen Raum kamen Covered Call ETFs erst einige Jahre später auf. Richtig bekannt wurden sie hierzulande ab 2021/2022, als die Volatilität an den Märkten wieder zunahm und Anleger nach Alternativen zu reinen Wachstumsstrategien suchten. Die anhaltend hohen Ausschüttungen dieser Produkte sorgten dann schnell für Aufmerksamkeit – und für kontroverse Diskussionen.
Chancen und Risiken – ohne Schönfärberei
Der große Reiz liegt auf der Hand: Covered Call ETFs liefern regelmäßig Ausschüttungen, die oft weit über den klassischen Dividendenrenditen liegen. Gerade in Phasen hoher Volatilität oder seitwärts laufender Märkte kann das sehr attraktiv sein. Viele Investoren schätzen auch die etwas geringere Schwankungsbreite, da ein Teil der Erträge nicht aus Kursgewinnen, sondern aus Prämien stammt.
Doch diese Strategie hat ihre Schattenseiten. Wenn der Markt deutlich anzieht, wirst du mit einem Covered Call ETF kaum von den Kursgewinnen profitieren. Die Calls wirken wie eine Bremse – du kassierst weiter deine Prämien, siehst aber zu, wie der Index davonzieht. Umgekehrt bietet die Strategie auch keinen echten Schutz nach unten: Fallen die Kurse stark, verlieren die Aktien an Wert, und die vereinnahmten Prämien sind nur ein kleiner Trost.
Hinzu kommen steuerliche und strukturelle Fragen: Die Optionsprämien werden in der Regel als Kapitalerträge behandelt, was zu Besonderheiten bei der Besteuerung führen kann. Außerdem sind die Produkte nicht einheitlich – manche ETFs agieren aktiv, andere folgen starren Regeln; die Laufzeiten und Strike-Preise der Calls variieren stark. Wer investiert, sollte also genau wissen, was er kauft.
Warum die Meinungen so weit auseinandergehen
Kaum eine Anlagestrategie polarisiert so sehr. Die einen feiern Covered Call ETFs als geniale Einkommensmaschine, die in jedem Marktumfeld Cash liefert. Die anderen kritisieren sie als Renditekiller, weil sie das langfristige Aufwärtspotenzial der Aktienmärkte abwürgen.
Beide Lager haben recht – je nachdem, welches Ziel du verfolgst. Wenn du regelmäßige Erträge suchst und mit begrenzten Kurschancen leben kannst, passen Covered Call ETFs wunderbar in dein Depot. Erwartest du dagegen Wachstum und willst von Rallys voll profitieren, wirst du enttäuscht sein. Die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte: Es ist keine Strategie für alles, sondern ein Werkzeug für einen bestimmten Zweck – laufendes Einkommen.
Ich selbst sehe Covered Call ETFs als interessante Ergänzung im Einkommensmix, vor allem in Verbindung mit Dividendenstrategien oder Cash Secured Puts. Entscheidend ist, das Prinzip zu verstehen – und die Produkte kritisch zu prüfen, bevor du investierst.
Fachwissen aus erster Hand: Covered Call ETFs auf der Online-Dividenden-Offensive
Genau dieses Thema behandelt Luis Pazos in einem seiner Fachvorträge im Rahmen der Online-Dividenden-Offensive 2025.
„In einem Umfeld hoher Volatilität und wankelmütiger Börsen gelten Covered-Call-ETFs als defensive Einkommensstrategie. Doch was steckt wirklich hinter der beliebten Kombination aus Aktien und dem Verkauf gedeckter Calls? Dieser Vortrag erklärt die Grundlagen und zeigt, wie Covered-Call-ETFs regelmäßige Ausschüttungen generieren – meist zusätzlich zu klassischen Dividenden. Dazu analysieren wir die Mechanik der Produkte, vergleichen aktive versus passive Varianten und zeigen, wie sich diese Strategien in Seitwärtsmärkten, Crash-Phasen und Kurs-Rallys verhalten. Zudem werfen wir einen Blick auf laufende Ausschüttungen und Kosten, versteckte Risiken und steuerliche Aspekte.“
Wenn du also verstehen willst, wie Covered Call ETFs tatsächlich funktionieren, worauf du bei der Auswahl achten musst und ob sie in deine Dividendenstrategie passen, dann ist dieser Vortrag Pflichtprogramm. Luis erklärt die Mechanik verständlich, praxisnah und mit klaren Beispielen – genau so, wie man es von ihm kennt.
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