Business Development Companies: US-Wertpapiere für  Einkommensinvestoren

Business Development Companies BDCs Investment in US-Mittelstand

BDCs - Breite Streuung, hohe Dividende

Mit nur einem Wertpapier in diverse kleine und mittlere Unternehmen der USA investieren, und das mit einer Ausschüttungsquote von garantierten 90 % oder mehr. Wenn das für dich interessant klingt, sind Business Development Companies (BDCs) vielleicht genau das Richtige. 

 

Diese speziell regulierten Firmen müssen ihr Vermögen in Unternehmen mit weniger als 250 Mio. USD Marktkapitalisierung investieren. Meist sind es verzinste Fremdkapitalgaben, weniger häufig beteiligen sich BDCs auch mit Eigenkapital.

 

Als Anleger profitierst du somit gleich doppelt: Erstens hast du die Chance, indirekt in Unternehmen zu investieren, an die man sonst nur mit Venture Capital rankommt. Zweitens wirst du als Mitfinanzierer ordentlich entlohnt und kannst dich über regelmäßige, hohe Dividenden freuen. BDCs sind übrigens eine bestimmte Form von Closed-end Funds (CEFs).

Eine Vorstellung des Unternehmensentwicklungssektors

In der Welt der Unternehmensfinanzierung und -entwicklung haben Business Development Companies (BDCs) in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Diese speziellen Finanzinstitutionen spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), indem sie Kapital bereitstellen und ihnen helfen, zu wachsen. Dieser Blogartikel beleuchtet die Grundlagen der Business Development Companies, ihre Funktionen, Strukturen und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft.

 

Was sind Business Development Companies (BDCs)?

Business Development Companies sind spezialisierte Finanzinstitute, die in den USA gegründet wurden, um Kapital für kleine und mittelständische Unternehmen zu mobilisieren. Sie wurden 1980 durch den "Small Business Investment Incentive Act" geschaffen und ermöglichen es Investoren, von den Renditen dieser Unternehmen zu profitieren, während sie gleichzeitig Kapital für wachstumsorientierte Unternehmen bereitstellen.

 

Struktur und Funktionsweise

BDCs sind ähnlich wie Investmentfonds strukturiert, aber es gibt wichtige Unterschiede. Sie sammeln Kapital von Investoren über den Verkauf von Aktien, die an Börsen gehandelt werden. Das eingesammelte Kapital wird dann in verschiedene Formen von Unternehmensschulden und -kapital investiert. Im Wesentlichen agieren BDCs als Mittelsmänner, die Investoren mit Unternehmen verbinden, die Finanzierung benötigen.

 

Portfolio-Management

Ein wesentlicher Aspekt von BDCs ist das effektive Management ihres Portfolios. Diese Unternehmen investieren in eine Vielzahl von Unternehmen aus verschiedenen Branchen, um das Risiko zu diversifizieren. Das Portfolio umfasst in der Regel sowohl Schulden als auch Eigenkapital, wobei der Schwerpunkt auf wachstumsstarken Unternehmen liegt.

 

Finanzierungsoptionen

BDCs bieten verschiedenen Arten der Unternehmensfinanzierung, einschließlich langfristiger Darlehen, Eigenkapitalbeteiligungen und besicherter Schuldtitel. Diese Flexibilität ermöglicht es KMU, die für sie am besten geeignete Finanzierungsoption zu wählen und ihre Wachstumspläne zu realisieren.

 

Vorteile für Unternehmen

Die Partnerschaft mit BDCs bringt für Unternehmen mehrere Vorteile mit sich. Dazu gehören der Zugang zu Kapital, Unterstützung bei der Unternehmensentwicklung, Fachkenntnisse im Finanzbereich sowie die Möglichkeit, sich auf das operative Geschäft zu konzentrieren, während die BDC die finanziellen Aspekte verwaltet.

 

Vorteile für Investoren

Investoren profitieren von BDCs durch regelmäßige Dividendenzahlungen und Kapitalgewinne. Die breite Diversifikation des Portfolios minimiert das Risiko, während das Potenzial für hohe Renditen erhalten bleibt.

 

Herausforderungen und Risiken

Trotz der vielen Vorteile gibt es auch Herausforderungen und Risiken im BDC-Sektor. Diese können makroökonomischer Natur sein, wie Zinsänderungsrisiken, oder spezifisch für das Portfolio eines bestimmten BDC, wie das Ausfallrisiko von Schuldtiteln.

 

Fazit

Business Development Companies spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung des Wachstums von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Durch die Bereitstellung von Kapital und Fachkenntnissen ermöglichen sie es diesen Unternehmen, ihre Ziele zu erreichen und gleichzeitig Investoren die Möglichkeit zu bieten, von ihrem Erfolg zu profitieren. Es ist wichtig, die Struktur, Funktionsweise und potenziellen Risiken von BDCs zu verstehen, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen und die Dynamik dieses spannenden Sektors vollständig zu erfassen.

 

 

Intern oder extern gemanagt? Das ist hier die Frage!

Business Development Companies (BDCs) können intern oder extern gemanagt werden, und der Hauptunterschied liegt in der Art und Weise, wie das Unternehmen seine operativen und finanziellen Entscheidungen trifft. Hier erläutere ich die Unterschiede zwischen intern und extern gemanagten BDCs.

 

Intern Gemanagte BDCs

Interne Verwaltung:

Bei intern gemanagten BDCs erfolgt die Verwaltung des Unternehmens innerhalb der Organisation selbst. Das bedeutet, dass das Managementteam und die Entscheidungsträger direkt von der BDC angestellt sind.

 

Interne Expertise:

Intern gemanagte BDCs verfügen über eigene Teams von Fachleuten, die sich mit dem Portfolio-Management, der Kreditanalyse, der Finanzierung und anderen relevanten Aspekten der Unternehmensentwicklung befassen. Diese Teams werden direkt von der BDC geleitet.

 

Kontrolle und Transparenz:

Intern gemanagte BDCs behalten eine direkte Kontrolle über ihre internen Prozesse und Entscheidungen. Dies kann zu einer höheren Transparenz führen, da das Managementteam in der Regel direkt für die Aktionäre rechenschaftspflichtig ist.

 

Kosten und Gebühren:

Die Kostenstruktur von intern gemanagten BDCs kann im Allgemeinen transparenter sein, da es keine externen Managementgebühren gibt. Dies kann sich positiv auf die Renditen für die Aktionäre auswirken.

 

 

Extern Gemanagte BDCs

Externe Verwaltung:

Bei extern gemanagten BDCs wird die Verwaltung des Unternehmens an eine externe Managementgesellschaft ausgelagert. Diese Gesellschaft wird vom BDC engagiert, um die täglichen Betriebs- und Investitionsentscheidungen zu treffen.

 

Abhängigkeit von Dritten:

Extern gemanagte BDCs sind in hohem Maße von der Expertise und den Entscheidungen der externen Managementgesellschaft abhängig. Diese Gesellschaft kann mehrere BDCs oder andere Fonds gleichzeitig verwalten.

 

Managementgebühren:

Externe Managementgesellschaften erheben Gebühren für ihre Dienstleistungen. Diese Gebühren können auf verschiedene Weisen strukturiert sein, beispielsweise als Prozentsatz des verwalteten Vermögens oder als Leistungsgebühren. Diese Kosten können sich auf die Gesamtrendite für die Aktionäre auswirken.

 

Unabhängigkeit:

Extern gemanagte BDCs können möglicherweise von einem breiteren Netzwerk externer Fachleute und Ressourcen profitieren. Gleichzeitig können jedoch auch Interessenkonflikte entstehen, die sorgfältig verwaltet werden müssen.

 

Insgesamt hängt die Entscheidung, ob eine BDC intern oder extern gemanagt wird, von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Größe des Unternehmens, die verfügbaren Ressourcen, die Komplexität des Portfolios und die Präferenzen der Aktionäre. Beide Modelle haben ihre Vor- und Nachteile, und die Wahl zwischen ihnen sollte sorgfältig abgewogen werden.

 

 

In BDCs investieren oder nicht?

Auf den ersten Blick sehen Business Development Companies wohl für jeden attraktiv aus. Ein paar von ihnen habe ich meinen freaky finance Lounge Members auch bereits näher vorgestellt.

 

Aber im Detail gibt es viele Unterschiede und viel zu beachten. Nicht zuletzt empfiehlt es sich im aktuellen Umfeld steigender Zinsen, die Finanzen genauer anzusehen. Und zwar in beide Richtungen: Wie hoch sind die Zinsen, die die BDC von Portfoliounternehmen erhält? Und was zahlt die Firma wiederum selbst an ihre eigenen Fremdkapitalgeber, z. B. für Bankkredite? 

 

Darüber hinaus hat mein Freund und Finanzblogger Luis Pazos bereits vor einiger Zeit in einem Gastartikel bei mir alles Wissenswerte rund um Business Development Companies zusammengefasst. Lies ihn dir unbedingt durch, wenn BDCs für dich eine Option sein könnten!

 

👉 Ausführlich erklärt: Business Development Companies

 

 

Der richtige Broker für BDCs

Über welchen Broker man sich diese Wertpapiere ins Depot holt, wird spätestens dann interessant, wenn man feststellt, dass man über die üblichen deutschen Direktbanken viele Werte gar nicht oder nur zu horrenden Gebühren handeln kann. Und das obwohl BDCs hier regulatorisch einwandfrei zugelassen sind.

 

Deswegen muss unter Umständen ein neues, zusätzliches Depot eröffnet werden, welches den Handel mit den gewünschten Finanzprodukten ermöglicht. Ich selber nutze für den Optionshandel den ARMO* Broker, welcher mir auch in Sachen Hochdividendenwerte wie BDCs höhere Freiheitsgrade beschert als meine anderen Banken/Depots. Bei ARMO handelst du US-Aktien für 2 USD pro Transaktion, wenn du das Depot über meinen Link und mit dem Gutscheincode "freaky" eröffnest.

  

ARMO Broker ist ein Ableger von Interactive Brokers aus den USA, und nutzt die gleiche Handelsplattform. So hat man Zugang zu einer Vielzahl von Börsen und Wertpapieren. Die Handelsgebühren sind im Vergleich zu den bekannten deutschen Onlinebrokern extrem niedrig, und die Möglichkeiten sind weitaus größer. 

  

 

Interesse an weiteren hochauschüttenden Anlageformen für Einkommensinvestoren?

Du willst Einkommensinvestor werden und schaust nach weiteren Möglichkeiten, regelmäßig hohe Dividenden zu kassieren? Dann schau dir auf diesen Seiten doch noch weitere Möglichkeiten an:

 

👉 REITs - Diversifikation und Dividenden durch Immobilienaktien 

 

👉 Royalty Trusts: Rohstoffe und Dividenden gemeinsam ins Portfolio packen

 

👉 Wie du mit Preferred Stocks von regelmäßigen Ausschüttungen profitierst

 

👉 Closed-end Funds: Vielseitige US-Fonds mit hoher Dividende

 

 

Noch mehr Wissen zu Business Development Companies

Du bist genau so angefixt wie ich  und würdest gerne noch mehr zum Thema lernen?

 

Die Idee, BDCs als Einkommensquelle zu nutzen, hat vor allem Luis Pazos in Deutschland bekannt gemacht.  

 

 

 

Die lange Zeit nur institutionellen und vermögenden Investoren vorbehaltene Anlageklasse ist heutzutage allen Privatanlegern zugänglich, sagt Luis Pazos, der Fachmann für Hochdividendenwerte im deutschsprachigen Raum. Die Lösung: Souverän investieren in Business Development Companies, kurz BDCs! Denn dank dieser speziellen Private-Equity- beziehungsweise Venture-Capital-Gesellschaften ist der Aufbau eines Beteiligungsportfolios mit hohen laufenden Ausschüttungen sehr preiswert und einfach möglich. Das Buch eignet sich für alle Investoren mit folgendem Fokus:

 

  • Investition in außerbörsliche Beteiligungen an kleinen und mittleren Unternehmen
  • Vermeidung von Klumpenrisiken durch breite Streuung über zahlreiche Einzelbeteiligungen
  • Regulierte Anlageklasse mit hohem Zahlungsstrom und eingeschränktem Risiko
  • Niedrige Eintrittskosten, hohe Liquidität und ständige Handelbarkeit durch Börsennotiz
  • Einkommenserzielung durch mindestens quartalsweise Dividenden- oder Zinszahlungen
  • Spekulative Einzeltitel und Sammelanlagen sowie konservative Anleihen und Genussscheine
  • Chancen und Risiken des US-Wirtschaftsraums und einer Investition in US-Dollar

 

Amazon Link


Eine Internetseite mit vielen Informationen und super Übersichten zu verfügbaren BDCs gibt es natürlich ebenfalls:

Du hast konkrete Fragen oder noch mehr Ideen zum Thema? Schreib mir gerne eine Nachricht – die Seite wird ständig weiterentwickelt und auch im Newsletter gehe ich ja immer auf ein Wunschthema von euch ein. Ich freue mich auf künftig noch mehr Austausch zu BDCs!

 

 

Der Aktienmarkt bietet ein viel breiteres Spektrum an, als den meisten Anlegern bewusst ist. Vor allem Anlagemöglichkeiten im englischsprachigen Raum werden oft außer Acht gelassen, doch gibt es gerade hier hervorragende Möglichkeiten, das passive Einkommen durch Dividenden zu erhöhen. Luis Pazos beschreibt untypische Anlagebeispiele wie Income Trusts, Master Limited Partnerships, Convertible Bonds und Real Estate Investment Trusts. Praxisorientierte Ratschläge zu Depotauswahl, Recherchequellen, Titelauswahl sowie Portfoliostrukturierung und wichtige steuerrechtliche Aspekte ergänzen den kompakten Einstieg.

 

Direkt zum Buch bei Amazon*

 

 

Amazon Link


Disclaimer:

Wie immer handelt es sich auch hier um keinerlei Anlageberatung. Triff deine Entscheidungen immer auf Basis deiner eigenen Ziele, deines Risikoprofils und deiner Verlusttragfähigkeit. Closed-end Funds können einen Totalverlust erleiden.