Vollzeit Reisen, Sport und Projekte?
Leserfrage an freaky finance
Jeden Monat berichte ich hier im Blog in meinen Monatsabschlüssen über meine Einnahmen, die ich abseits meines Angestelltenverhältnisses erziele. Im Jahresdurchschnitt sind das mittlerweile knapp 7.000 € pro Monat (nach Kosten und vor Steuern), die da reinkommen.
Im Rahmen meiner Millionärs-Trilogie habe ich mich zudem als Millionär geoutet.
Eine Frage, die mir immer wieder gestellt wird, ist die, warum ich überhaupt noch arbeiten gehe. Hier und da habe ich schon mal ein paar Gründe fallen lassen. Nachdem ich neulich eine ganz liebe E-Mail-Konversation zu dem Thema hatte, möchte ich heute in Artikelform auf diese Frage eingehen.
Wir bekommen auch einen Einblick in die persönliche Situation der Absenderin der Anfrage, ihre Pläne und wie sie sich das Leben vorstellt, wenn die finanzielle Unabhängigkeit erreicht ist. Dem einen oder anderen ambitionierten Leser gibt das vielleicht Motivation und Inspiration für den eigenen Weg in die finanzielle Freiheit.
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Diese Mail erreichte mich von Leserin M.
Moin freaky finance,
erst einmal herzlichen Dank für die wertvollen Inhalte, die Du mit Deiner Webseite und Deinen Newslettern lieferst. Mit Deinen Beiträgen über Aktien und passives Einkommen hast Du mir schon sehr viele Denkanstöße gegeben.
Aus Deinen letzten beiden Finanzbomben hat mich das Konzept von EXPORO* absolut angesprochen. Den Anbieter werde ich mir in den nächsten Tagen etwas genauer anschauen. Wenn mich das Unternehmen überzeugt, folge ich gern Deinem Empfehlungslink.
Für Deine Offenheit in Deinen Beiträgen bin ich Dir sehr dankbar, insbesondere Deine Monatsabschlüsse sind sehr hilfreich. Einige Anregungen für neue Investitionen habe ich daraus schon entnommen.
Wir sind zwar schon sechsstellig (Jippie!), doch für die finanzielle Unabhängigkeit braucht es noch einiges an Wachstum: Persönlich und finanziell. In dieser Hinsicht bist Du für mich ein Vorbild, Deine Aktionen und Überlegungen finde ich überaus spannend. Vielen Dank fürs öffentliche Teilen!
Was mich gelegentlich wundert ist, dass Du noch arbeiten gehst, auch wenn es keine 40 Stunden sind. Bei Deinen vielen Ideen und den annehmbaren passiven Einkünften könntest Du Dich sicher Vollzeit auf Reisen, Sport und Projekte konzentrieren.
Ist es der Kontakt zu Deinen Kollegen? Neuer Input durch Deinen Job? Tiefe Verbundenheit zum Chef? Oder wartest Du noch auf den richtigen Zeitpunkt? Da mir mein Job viel Spaß macht, könnte ich eine Antwort wie: "Weil ich einfach Bock drauf habe." ebenfalls gut verstehen. Ich bin gespannt auf Deine Antwort. Diese Frage beschäftigt mich schon seit Wochen, da ich in wenigen Jahren auch an diesem Punkt sein werde.
Ich freue mich auf Deine Antwort und wünsche Dir weiterhin einen entspannten Urlaub.
Viele Grüße aus xxx
M.
Meine Gedanken dazu
Die Frage, warum ich meinem Angestelltenverhältnis noch nachgehe, wie lange ich dies noch zu tun gedenke oder ob es einen bestimmten Vermögensstand gibt, bei dem ich kündigen würde, höre ich immer wieder und immer öfter. Selbstverständlich frage ich mich das selber auch manchmal.
Grad letztens, als ich so mit meinem Transporter durch Süddeutschland gecruist bin, die Sonne schien und fremdbestimmtes Arbeiten so richtig schön weit weg war, hatte ich nicht nur einmal den Gedanken, dass es schon cool wäre, so etwas öfter und länger am Stück machen zu können.
Und jetzt, wo es schon wieder Tage gibt, an denen es ungemütlich draußen ist und ich reflexartig an die scheußlichen Winter in Hamburg mit 4 Monaten voller Regen, Wind, grauer Tage und damit einhergehendem Trübsal denke, erscheint die Freiheit, den Winter in wärmeren Gefilden verbringen zu können, doch sehr verlockend.
Das geht aber nicht mit nem Job, bei dem man regelmäßig Vorort-Präsenz zeigen muss!
Inzwischen ist mir sogar klar, dass ich mein Vermögen unter normalen Umständen nicht mehr aufbrauchen werde. Nicht einmal dann, wenn mein mehr als ungewisser Wunsch, bei entsprechender Gesundheit über 100 Jahre alt zu werden, in Erfüllung geht. Ich verfüge über ein siebenstelliges Nettovermögen, habe relativ hohe Einnahmen und lebe nach wie vor sehr sparsam. Meine Ausgaben sind vergleichsweise gering. Selbst wenn mein Angestelltengehalt wegfallen würde, müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn mir in diesem Leben noch irgendwann das Geld ausgehen sollte.
Warum ich trotzdem Angestellter bleibe
>> Grundsätzlich arbeite ich gerne, und ich mag meinen Job. Ich bin nun seit über 26 Jahren bei der gleichen Firma in der Luftfahrt tätig, habe dieser vieles zu verdanken und liebe es, als Luftfahrtenthusiast Teil der Branche zu sein.
Mein Arbeitgeber zahlt die Hälfte meiner Krankenkassenbeiträge, ich sammle weiter Rentenpunkte und erhöhe meine Ansprüche gegenüber unserer guten Betriebsrente. Einmal im Jahr kann ich stark vergünstigte Belegschaftsaktien erwerben. Und die Monatskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel im Großraum Hamburg ist über meinen Arbeitgeber deutlich günstiger (Jobticket).
Über die Jahre habe ich mir einen nicht zu verachtenden Status in der Firma erarbeitet. Von der Werkbank ging es in den Bürostuhl. Warum sollte ich einen 450 Euro Job machen, bei dem ich 12 Euro in der Stunde bekomme, um die Hälfte der Krankenkassenbeiträge zu sparen, wenn ich von meinem Arbeitgeber 40 Euro kriegen kann? Für einen Job, der mir meistens Spaß macht, in einer Abteilung mit netten Kollegen und einem mehr als umgänglichen Chef.
Die Summe der genannten Annehmlichkeiten lässt mich (noch) an meinem Angestelltenverhältnis festhalten. <<
Hinweis: Diese Passage ist ein Ausschnitt aus dem Buch "Rente mit 40 - Finanzielle Freiheit und Glück durch Frugalismus"* von Florian Wagner. Mehr Informationen zu dem Werk findest du weiter unten im Artikel.
Dazu kommt ein Sicherheitsgefühl, das ich gratis oben drauf bekomme, solange ich auf der Gehaltsliste eines Weltkonzerns stehe. Man weiß nie, was noch alles passieren wird. Seien es Krankheiten (eigene oder von engen Angehörigen), Krisen in nie dagewesener Ausprägung, (teilweise) Zwangsenteignungen oder eine Währungsreform, die einen Großteil des Vermögens vernichtet.
Oder ein schwarzer Schwan*. Der ist zwar selten, aber seine Durchschlagskraft hat es bekanntlich in sich.
Ein solches unvorhersehbares Ereignis mischt die Karten des Lebens ganz schnell mal komplett neu. Dabei kann unter Umständen eine Situation entstehen, die es einem einfacher macht, wenn man einen guten Job hat.
Wie stellt sich die Verfasserin der Anfrage ihre Zukunft in finanzieller Freiheit vor?
Ich bin 42 und mein Mann ist 39, unsere beiden Söhne sind in den 20ern, wohnen aber noch bei uns. Unser Consors Depot (zum Depot von Consors)* haben wir seit 2004. Mit den ersten Gewinnen finanzierten wir unsere Familienurlaube und das Informatikstudium meines Mannes. Ich erinnere mich noch, wie wir am sommerlichen Ostseestrand auf unserem internetfähigen Tastenhandy von Nokia den Aktienkurs von QSC checkten. Der Kurs hatte sich kurz zuvor verdoppelt. Unsere Handykosten für den Urlaub übrigens auch. Sehr aufregend!
Vor einem Jahr starteten mein Mann und ich unser Projekt. Dieses ist auf 5 Jahre ausgerichtet und besteht im Wesentlichen aus drei Phasen:
Unsere Ausgaben senkten wir nach einer genauen Analyse unserer finanziellen Situation. Versicherungen kündigen, Verträge prüfen und Lebenshaltungskosten senken, das waren die wichtigsten Eckpfeiler. Finanziell ging es uns vorher auch schon richtig gut, aber wir hatten keinen speziellen Plan. Viel Geld sparen wir, seitdem wir nur noch selten auswärts essen gehen. Vorher waren wir 2 - 3 Mal pro Woche im Restaurant. Auch lassen wir das Auto sehr häufig stehen und machen viele Wege mit dem Rad oder zu Fuß. Größere Ausgaben haben wir nur noch für die Wohnungsmiete und für unsere Reisen. Der nächste Trip: Wir fliegen für einige Tage nach Portugal.
2. Geld anlegen, monatliche ETF-Sparpläne einrichten
3. Einnahmen erhöhen, neue Einnahmequellen generieren
Ziel: Finanzielle Unabhängigkeit
Phase 1 und 2 laufen erfolgreich, aktuell befinden wir uns in Phase 3. Zusätzliche Einnahmen erzielen wir bereits mit Dividenden. Aktuell arbeiten wir uns in die Welt des Bloggens ein.
Unser Investitionsschwerpunkt liegt im Bereich Aktien: 22 % sind in ETFs/Fonds angelegt, 29 % haben wir langfristig in Einzelaktien angelegt. Die ETF-Sparpläne laufen automatisch. Der Kauf von Einzelaktien dauert länger, da ich jede Aktie genau unter die Lupe nehme.
Über den Kauf von Immobilien haben wir nachgedacht. Da ich beruflich in dieser Branche arbeite, weiß ich, welcher Aufwand und welche Risiken damit verbunden sind. Aktien machen uns einfach mehr Spaß. Mittelfristig können wir uns vorstellen, einen Blog darüber zu machen, um auch andere Nutzer bei der Analyse von Unternehmen zu unterstützen.
P2P-Kredite kommen für uns aktuell nicht in Frage, auch wenn ich Deine Beiträge darüber sehr interessant finde. Einen genauen Grund kann ich Dir dafür gar nicht nennen, ist so ein Bauchgefühl. Da spricht mich das Konzept von Exporo (Immobilien-Crowdinvesting) schon eher an.
Die Frage, was wir anders machen, wenn wir die finanzielle Unabhängigkeit erreicht haben, beschäftigt mich sehr. Wir werden viel mehr reisen, Zeit mit Freunden verbringen, neue Projekte starten. Und wir werden vermutlich weiter arbeiten. Die Arbeitstage im Büro wollen wir jedoch deutlich reduzieren.
Zwischenfazit
Ich sehe deutliche Parallelen zwischen mir und Leserin M. Wir sind gleich alt, und der Weg in die finanzielle Freiheit sieht ähnlich aus. Unsere Vorstellungen, wie das Leben nach Erreichen des Ziels aussehen soll, decken sich ebenfalls. Auch M. und ihr Mann möchten die Bürotage reduzieren und eigene Projekte vorantreiben.
Dabei wünsche ich ihnen etwas mehr Konsequenz, als ich sie an den Tag lege, die Gabe, auch mal Nein sagen zu können, die mir leider fehlt, und dass ihr Plan aufgeht und mit einem anhaltenden Glückszustand gekrönt wird!
Wie es weitergeht
Warum "Zwischenfazit"? Weil ich in diesem Artikel lediglich die Frage beantworte, warum ich mich entschieden habe, mein Angestelltenverhältnis aufrecht zu erhalten.
In meinem nächsten Artikel gehe ich darauf ein, wie sich mein Arbeitsleben derzeit gestaltet, wie es mir damit geht und was ich noch ändern möchte.
Ich behandle die Frage, ob man finanziell frei sein kann, wenn man noch angestellt ist, und philosophiere über ein neues Hamsterrad, das ganz schnell entsteht und welche Auswirkungen das haben kann. Sei also gespannt auf meinen nächsten Artikel: Vom goldenen Käfig ins Ersatzhamsterrad!
Buchempfehlung: Rente mit 40!
Bloggerkollege Florian aka Geldschnurrbart kündigte vor einem Jahr seinen sicheren Job als Projektleiter in der Automobilindustrie, den er vier Jahre ausgeübt hatte. Ein Puffer von 7 Jahresausgaben gab ihm die Sicherheit, den Schritt zu gehen: Heute widmet er sich Tätigkeiten, die ihm derzeit mehr Freude bereiten. Sein neuestes Projekt ist das Buch "Rente mit 40 - Finanzielle Freiheit und Glück durch Frugalismus", das am 13.09.2019 im Ullstein-Verlag erscheint. "Viele Menschen geben nicht ihre volle Energie in ihrem Hauptjob, weil er nur des Geldes wegen ausgeübt wird", sagt Florian.
Wie sähe unser Leben aus, wenn wir nicht mehr für Geld arbeiten müssten? Wie würden wir unsere Zeit verbringen, was würden wir anders machen? Geld spielt in unserem Leben oft eine große Rolle: Haben wir zu wenig davon, führt es zu Sorgen. Ist es ausreichend vorhanden, ermöglicht es Freiheiten. Im Buch erzählen Menschen ihre Geschichte, die ohne Erbschaft oder Lotteriegewinn nicht mehr auf ein Arbeitseinkommen angewiesen waren, Jahrzehnte vor dem Renteneintritt. Manche von ihnen kündigen ihre Jobs, manche reduzierten die Arbeitszeit und andere arbeiten weiter - jedoch nach ihren Regeln und aus Freude.
„Frei zu sein ist für mich das höchste Gut und macht mich zufriedener“, sagt z. B. Familienvater Ranga im Buch. Sie alle sprechen offen über ihre Erfolgsrezepte und Überzeugungen, durch die mehr finanzielle Freiheit Jahrzehnte vor dem gesetzlichen Renteneintritt möglich ist.
Aus den Bucherlösen spendet Florian an ein Schulprojekt in Argentinien, wo er selbst zwei Monate mitarbeiten durfte. Durch Spenden sind in ländlichen Regionen Schulen entstanden, die Kindern den Zugang zu Bildung ermöglichen, die ansonsten zu weit von öffentlichen Schulen entfernt leben würden. "Es ist ein tolles Projekt und ich habe vor Ort viel über das Leben von den sehr armen, aber zufriedenen Menschen gelernt", sagt Florian.
Ich freue mich, dass meine Story es in dieses tolle Buch (ich durfte es schon vor der Veröffentlichung lesen) geschafft hat und wünsche Florian viel Erfolg damit. Möge die Botschaft von einem finanziell sorgenfreien Leben maximale Verbreitung finden!
👉 Mehr Finanzbuchempfehlungen von mir
Und bei dir so?
Arbeitest du auch an deiner persönlichen finanziellen Freiheit? Was würdest du tatsächlich tun, wenn du nicht mehr arbeiten müsstest? Trotzdem weiter arbeiten? Etwas ganz anderes machen? Oder nur noch abpimmeln?
Oder hast du deinen Weg bereits gefunden? Ziel erreicht? Wie sieht das bei dir aus? Lass es uns in den Kommentaren wissen!
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Titelbild: © Vincent privat, pixabay.com © mohamed_hassan, © OpenClipart-Vectors, © OpenClipart-Vectors, © Clker-Free-Vector-Images (CC0 Creative Commons; bearbeitet von V. Willkomm)
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Geldschnurrbart (Freitag, 23 August 2019 20:06)
Toller Artikel Vincent, bin auf die nächsten gespannt und ob du doch irgendwann einmal vorhast, den Angestelltenjob zu beenden. Beobachte es mit Interesse :) Danke für das Aufmerksammachen auf das Buch und deinen Beitrag darin!
Lg Florian
Vincent (Samstag, 24 August 2019 11:44)
Moin Florian,
danke für dein Interesse.
An deinem Buch habe uch sehr gerne mitgewirkt :)
Viel Erfolg damit!
Bis in Darmstadt
Vincent
denkfabrik (Montag, 26 August 2019 11:20)
Hallo Vincent, sehr interessanter Artikel. Deine Argumente pro Job sind nachvollziehbar. Wenn der Job Spaß macht und man die Benefits gut mitnehmen kann, dann spricht wenig für den Ausstieg. Der Vorteil ist ja auch noch gerade der, dass man zur Arbeit gehen kann und nicht muss, oder? LG Johannes
Jan (Montag, 26 August 2019 21:29)
Hallo Vincent,
Danke für die Einsicht in deine Gedanken.
Gerade der Aspekt der Absicherung und der Gedanke zum Stundenlohn ist nachvollziehbar. Wenn so ein schwarzer Schwan auftaucht, dann ist es sicherlich leichter auf dem Gehaltsniveau eine volle Stelle zu finden, wenn man in ähnlicher Position arbeitet und nicht bereits seit 10 Jahren ausschließlich Privatier ist.
Ich kann mir vorstellen in 10-15 Jahren, wenn es auf das Ende meiner 30er zu geht und man Karriere-/ Gehaltstechnisch auf einem angenehmen Niveau ist die Arbeitszeit um 40% zu reduzieren. Dann ein Tag die Woche für eigene Projekte/ Sport und die anderen 20% in Form zusätzlicher Urlaubstage, um der kalten Jahreszeit zu entkommen.
Früher wird das bei uns leider meist kritisch beäugt und ist der Karriere eher hinderlich. Daher sollte die Planung was das angeht bis man sowas umsetzt am besten abgeschlossen sein...
Wobei ich schon mit dem Gedanken spiele mal ein 13. Gehalt in Urlaubstage umwandeln zu lassen, um dann mal eine längere Tour zu unternehmen.
VG
Jan
Vincent (Montag, 26 August 2019 21:59)
Moin Johannes,
genau: Können und nicht müssen ist hier entscheidend.
Darauf komme ich im Anschlussartikel diese Woche auch noch mal zu sprechen.
Besten Dank für deinen Kommentar!
Gruß
Vincent
Vincent (Montag, 26 August 2019 22:03)
Moin Jan!
Das hört sich doch bei dir auch nach nem Plan an.
Auf die mir so wichtige jährliche Winterflucht gehe ich in meinem nächsten Artikel, der auf diesen hier aufbaut, auch noch mal ein. Die Möglichkeit Entgeltanteile in Urlaubstage umzuwandeln habe ich nicht. Aber ich habe andere Möglichkeiten im Kopf, die vorstelle.
Beste Grüße
Vincent
Pascal (Dienstag, 27 August 2019 09:09)
Hi Vincent,
schöner Artikel. Ich sehe das ähnlich wie du. So lange man wirklich Spaß an seinem Job hat und die Annehmlichkeiten mitnehmen kann, warum sollte man kündigen?
Ich denke das sich viele Leser fragen, warum du noch arbeitest, weil viele davon unzufrieden sind im eigenen Job. Ich zähle mich selbst auch nicht zu denen, die im Job Ihre Erfüllung der Wünsche finden. Da ich meinen Job in den Grundzügen jedoch mag, bin ich zur Zeit dabei meinen Arbeitsalltag in eine Richtung zu lenken, die meinen Interessen und wünschen entspricht. Das geht nicht von heute auf morgen, aber Stück für Stück.
Mein Weg zur finanziellen Freiheit sieht auch wie der beschriebene aus. Vor 1,5 Jahren habe ich damit angefangen meine Kosten zu reduzieren und Konsumsünden der Vergangenheit abzubauen. Ich investiere mein Geld und meine private Zeit um mir nebenher weitere Einkommensströme aufzubauen. Über den Fortschritt berichte ich auf meinem Blog.
Es ist toll zu sehen, wie sich nach und nach der Erfolg einstellt und man die ersten Früchte seiner Anstrengungen ernten kann.
Viele Grüße
Pascal
Thomas Höhmann (Mittwoch, 28 August 2019 18:58)
Ich stehe kurz vor der finanziellen Freiheit. Meine Aktienquote liegt sogar bei 70 Prozent. Statt zur Firma zu fahren, bilde ich mich ständig in IT und Mathe weiter und mache Forschungsprojekte über seltene Sprachen, die mir sicher niemals jemand finanzieren wird.
Ich denke auch über schwarze Schwäne nach. Wenn eines Tages alles futsch ist, hätte ich dank der vielen Jahre der Weiterbildung immerhin noch eine Chance auf Broterwerb - weltweit!
Vincent (Donnerstag, 29 August 2019 05:27)
Moin Pascal,
es stimmt wohl, dass die allgemeine Grundhaltung gegenüber dem Job vorwiegend negativ ist. Manchmal weil der Job einfach Mist ist oft einfach nur, weil das in der Gesellschaft so üblich und verankert ist.
Schön auch, wenn man das Ganze - wie du - selbst ein wenig in die bevorzugte Richtung lenkt und zusätzlich an einer gewissen Freiheit arbeitet.
Beste Grüße
Vincent
Vincent (Donnerstag, 29 August 2019 05:31)
Moin Thomas,
es ist immer gut einen Alternativplan zu haben. Deine Variante klingt auch plausibel und wichtig ist, dass man selber das Vertrauen hat verschiedene Szenarien zu überstehen.
Danke für die Darstellung deiner Idee.
Beste Grüße
Vincent