Dividenden: Der komplette Guide zu Anspruch, Abschlag und Auszahlung
Unterschiede zwischen deutschen und US-Aktien einfach erklärt
Dividenden sind Gewinnausschüttungen von Unternehmen an ihre Aktionäre. Sie gelten als wichtiges Standbein für Anleger, die ein regelmäßiges passives Einkommen aufbauen wollen. Der Frage, was Dividenden überhaupt sind, habe ich neulich einen ganzen Artikel gewidmet. Wenn du den verpasst hast oder das für dich noch unklar ist, dann lies den Artikel zuerst:
Die Dividendensaison ist für viele Anleger ein Highlight im Jahr. Schließlich bedeuten Ausschüttungen echtes, klingelndes Geld auf dem Konto – also Cashflow, ohne dass du dafür Aktien verkaufen musst.
Stell dir vor: Du kaufst eine Aktie in der Dividenden-Saison, freust dich schon auf die Ausschüttung – und dann kommt … nichts. Keine Dividende, kein Extra-Cash.
Das passiert tausenden Anlegern jedes Jahr, weil sie die Spielregeln rund um Hauptversammlung, Ex-Dividende-Date und Auszahlungstermine nicht kennen.
Damit dir das nie wieder passiert, schauen wir uns heute Schritt für Schritt an, wer wann Anspruch auf eine Dividende hat – und wo die Unterschiede zwischen deutschen und US-Aktien liegen.
Wer entscheidet über die Dividende?
Ob eine Dividende gezahlt wird und in welcher Höhe, liegt nicht allein in der Hand des Managements. In Deutschland schlägt der Vorstand bzw. Aufsichtsrat auf der Hauptversammlung (HV) eine konkrete Ausschüttung vor. Dort stimmen die Aktionäre ab – und auch wenn formal ein Mitspracherecht besteht, wird der Vorschlag fast immer unverändert angenommen.
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Deutsche Unternehmen halten in der Regel einmal im Jahr ihre HV ab.
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US-Konzerne tagen oft vierteljährlich (manchmal gar monatlich) – und genauso häufig fließen dort auch die Dividenden. Für Einkommensinvestoren ein klarer Vorteil, weil Zahlungen regelmäßig über das Jahr verteilt kommen.
Wie findest du die relevanten Termine?
Damit du keinen Dividenden-Termin verpasst, lohnt es sich, einen eigenen Dividendenkalender zu führen.
Woher bekommst du die Infos?
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Als Aktionär: Dein Broker informiert dich in Deutschland in der Regel per Post oder Mitteilung im Depot über Hauptversammlung und Ausschüttung.
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Als Interessent: Auf den Investor-Relations-Seiten der Unternehmen findest du unter „Dividende“ oder „Dividend Information“ alle offiziellen Angaben. Das ist die zuverlässigste Quelle, besonders bei US-Aktien.
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Finanzportale wie finanzen.net bieten ebenfalls Übersichten über HV-Termine und vergangene Ausschüttungen, sind aber manchmal unvollständig oder fehlerhaft – also besser gegenchecken.
Es gibt inzwischen auch sehr nützliche Angebote und Apps, wie die Krawattenlos Dividendenstrategie-Toolbox Pro+, Parqet oder Getquin, um rund um das Thema Dividenden auf dem Laufenden zu bleiben. Dividendenkalender sind dort natürlich integriert, und so lassen sich die für dich relevanten Daten komfortabel herausfinden.
Ein Hinweis vorweg: Die Screenshots lassen sich vergrößern, indem man sie anklickt.
Im Bild oben sieht man die Lösung aus der Dividendenstrategie Toolbox Pro+ von Krawattenlos. Dargestellt ist der Reiter "Anstehende Dividenden", der verschiedene Filtermöglichkeiten hergibt. Man kann die angezeigten Einträge beispielsweise auf seine eigenen Portfoliopositionen beschränken. Es gibt auch einen Reiter "Dividenden Kalender" - dort kann nach verschiedenen Parametern gefiltert werden. Insgesamt kann diese Toolbox natürlich noch viel mehr. Sie ist Aktien-Screener, Portfoliomanager, Cashflow- und Performance-Tracker in einem. Wobei die Aufzählung bei weitem nicht komplett ist.
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Im unteren Bild ist die Anzeige bei Parqet festgehalten. Auch hier kann man nach Lust und Laune filtern. So ist es unter anderem möglich, nur bestimmte Portfolios anzuzeigen. Wie das Krawattenlos-Tool ist auch Parqet ein Tool, das viele nützliche Funktionen rund um dein Portfolio beherbergt.
Parqet
Seit einiger Zeit nutze ich Parqet für die Portfolioanalyse*. In meinen Monatsabschlüssen teile ich darüber auch mein REITs-Depot aus dem Projekt Wohnung Nr. 9.
Analog zu den beiden Erstgenannten ist getquin ebenfalls ein Portfolio-Tracker, aber auch DIE Social Media Plattform für alle begeisterten Aktionäre.
getquin
Ich habe unter anderem meine Sparplan-Depots mit getquin* verbunden, und du kannst sie dir auf diesem Wege ansehen und kommentieren. Natürlich nicht nur mein Depot. Dort gibt es eine große Community. Lade dir die kostenlose App runter und verbinde dein(e) Depot(s). Bei Interesse connecte dich mit meinem getquin-Profil. Du findest mich unter @freakyfinance
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Der Zeitplan bei deutschen Aktien
Nehmen wir SAP als Beispiel:
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Hauptversammlung: Am HV-Tag wird die Dividende beschlossen.
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Stichtag für Anspruch: Du musst die Aktie spätestens am Tag der HV im Depot haben. Kaufst du erst am Folgetag, gehst du leer aus.
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Ex-Dividende-Tag: Ab dem ersten Handelstag nach der HV wird die Aktie „ex Dividende“ gehandelt – also ohne Anspruch auf die beschlossene Zahlung.
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Kursausschlag: An diesem Tag fällt der Aktienkurs meist ungefähr in Höhe der Dividende – das nennt man den Dividendenabschlag.
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Zahltag: Früher kam das Geld sofort, heute fließt es in Deutschland in der Regel am dritten Bankarbeitstag nach der HV.
👉 Wichtig zu wissen: Der Kursabschlag ist nicht immer exakt so hoch wie die Dividende. Markttrends können den Effekt verstärken oder überdecken.
Der Zeitplan bei US-Aktien
In den USA läuft es etwas anders – und mit mehr Terminen:
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Declared Date: Das Unternehmen verkündet offiziell die Dividende (z. B. Johnson & Johnson am 27. April 2017).
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Ex-Dividende-Date: Der wichtigste Termin! Du musst die Aktie spätestens am Handelsschluss des Vortages im Depot haben, um Anspruch zu sichern.
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Record Date: Hier prüft die Gesellschaft, wer tatsächlich im Aktienregister stand. Für Privatanleger spielt das in der Praxis kaum eine Rolle.
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Payable Date: An diesem Tag wird die Dividende ausgezahlt – oft mehrere Wochen nach dem Beschluss.
Beispiel Johnson & Johnson 2025:
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Declared Date: 14. Oktober
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Ex-Date: 25. November → Deadline: Kauf bis 24. November
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Auszahlung (Payable Date): 9. Dezember
Der Unterschied zu Deutschland ist also klar:
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Deutschland: Deadline = Tag der HV
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USA: Deadline = Tag vor dem Ex-Dividende-Date
Warum fällt der Kurs nach der Dividende?
Der sogenannte Dividendenabschlag ist schnell erklärt:
Die Aktie spiegelt den Unternehmenswert inklusive nicht ausgeschütteter Gewinne wider. Wird ein Teil des Gewinns an die Aktionäre ausgeschüttet, ist das Unternehmen faktisch um diesen Betrag weniger wert.
Daher sinkt der Kurs am Ex-Dividende-Tag ungefähr um die Höhe der Zahlung. Anleger, die erst ab diesem Tag kaufen, bekommen die aktuelle Dividende nicht mehr – entsprechend sind sie nicht bereit, den alten Preis zu zahlen.
Achtung, Steuerfalle!
Viele Dividendenanleger erleben einen kleinen Schock, wenn der Geldeingang niedriger ausfällt als gedacht. Grund: Dein Broker behält direkt die Kapitalertragsteuer (plus Soli und ggf. Kirchensteuer) ein und führt sie ans Finanzamt ab. Bei US-Dividenden kommt zusätzlich die Quellensteuer ins Spiel, die sich teilweise anrechnen lässt.
Das Thema Steuern verdient einen eigenen Artikel – hier sei nur erwähnt: Der Staat hält die Hand auf, bevor du überhaupt Zugriff auf dein Geld hast.
Fazit: Wer rechtzeitig investiert, kassiert mit
Zusammengefasst:
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In Deutschland reicht es, die Aktie am Tag der HV zu besitzen.
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In den USA musst du spätestens einen Tag vor dem Ex-Dividende-Date gekauft haben.
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Der Kurs fällt am Ex-Tag meist in Höhe der Dividende – der berühmte Dividendenabschlag.
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Auszahlungstermine variieren: in Deutschland nach wenigen Tagen, in den USA oft nach mehreren Wochen.
Für Einkommensinvestoren heißt das: Kenne die Spielregeln, führe einen Dividendenkalender und plane clever – dann verpasst du keine Ausschüttung mehr.
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