· 

Optionen Know How: Option und Optionsschein

Optionsscheine vs. Optionen

freaky finance, Optionshandel für Anfänger, Option und Optionsschein: ähnlicher Name – ganz andere Welt

2 Finanzderivate mit Parallelen, aber auch wichtigen Unterschieden

Bei den Begriffen “Optionsscheine” und “Optionen” kann man tatsächlich schnell mal durcheinander kommen oder das eine mit dem anderen verwechseln, wenn man da nicht so sehr im Thema steht. 

 

Das liegt neben den ähnlich klingenden Namen daran, dass es auch viele Gemeinsamkeiten in der Funktionsweise und in den Begrifflichkeiten aus beiden Feldern gibt. 

 

Put”, “Call”, “Strike” und “Laufzeit” sind z. B. bekannte Begriffe, die in beiden Welten vorkommen.

 

Es gibt aber auch erhebliche Unterschiede!

Was sind Optionsscheine?

So ist man mit Optionsscheinen ein Stück weit der Willkür des Emittenten - meist einem Kreditinstitut oder einer Bank - ausgeliefert. Und laut einem Sprichwort gewinnt die Bank ja immer. 

 

Optionsscheine sind Zertifikate, die von Banken emittiert werden. Hier hat tatsächlich der Emittent die Fäden in der Hand. Er legt die Konditionen und Bedingungen fest, und die Preisstellung erfolgt ausschließlich über ihn. Im Grunde nutzt der Herausgeber eine klassische, also “echte” Option, reichert sie mit Gebühren und Vorteilen für sich SELBST an und verkauft sie dem Kunden entsprechend teurer.

 

Und es sind vor allem Inhaberschuldverschreibungen. Zusätzlich geht mit den Scheinen also auch noch das sogenannte Emittentenrisiko einher. Davon hat man vielleicht schon mal im Zusammenhang mit Zertifikaten gehört. Geht der Herausgeber einer solchen Schuldverschreibung - genau das sind Optionsscheine und Zertifikate - in die Insolvenz,  drohen den Inhabern solcher Papiere erhebliche finanzielle Einbußen bis hin zu einem Totalverlust. Ein oft genanntes Beispiel dafür sind die Zertifikate der Pleitebank Lehman Brothers.

 

Wenn du Optionsscheine kaufst, leihst du dem Emittenten, der Bank, Geld. Die Bank verspricht dir dafür, dass du mit Call-Optionsscheinen bei steigenden Märkten beziehungsweise mit Put Optionsscheinen bei fallenden Märkten Gewinne erzielst. Aber: Wenn die emittierende Bank insolvent wird, ist dein Geld weg. 

 

Inhaber ist insofern auch ein Stichwort, als dass man als Anleger Optionsscheine nur kaufen (“long gehen”) kann und diese dann eben besitzt. Verkäufer ist der besagte Emittent. Erst wenn man diese initial einmal gekauft hat, kann man diesen Bestand wieder verkaufen. Wenn man einen Optionsschein kauft, muss das entsprechende Underlying sich in die von dir vorhergesagte Richtung bewegen (beim Call steigen und beim Put fallen), damit man Geld mit dem Schein verdient. 

 

Das Chancenverhältnis bei einer VERkauften Option sieht da wesentlich besser aus. Da kann der Kurs des Basiswertes durchaus auch mal seitwärts laufen oder sogar leicht fallen. Als Verkäufer der Option verdient man dann trotzdem Geld. Das liegt am sogenannten Zeitwertverfall, den man hier schön für sich nutzen kann. Optionsscheine kann man initial nicht verkaufen, und somit kann hier ausschließlich der Emittent vom Zeitwertverfall profitieren.

 

Was dir mit Optionsscheinen also verwehrt bleibt, sind Stillhaltergeschäfte, wie wir sie im Rahmen des STILLHALTER-Briefs durchführen. Mit Optionsscheinen hast du keine Chance, Einkommensstrategien wie mit Cash Secured Puts umzusetzen. Du musst auf die richtige Kursrichtung der Aktie setzen, um zu gewinnen, und zahlst dazu noch eine fette Gebühr an die Bank.

 

 

Und was verbirgt sich hinter Optionen?

Optionen dagegen sind reguliert und standardisiert, werden nicht von einer dritten Partei emittiert und schließlich von 2 gleichberechtigten Partnern über spezielle Broker an der Börse gehandelt. Der Optionspreis unterliegt klaren Regeln, die mit dem zugrundeliegenden Kurs des Basiswertes und mit Angebot und Nachfrage zu tun haben.

 

Willkür und Risiko eines Emittenten entfallen. Die US-Amerikaner sind an dieser Stelle sogar besser aufgehoben als wir Europäer: In den USA sind Optionsscheine aufgrund der Manipulationsgefahr der Preise verboten.

 

Trotzdem wird dir ein Bankberater niemals zu Optionen raten: Er verdient nichts daran. Vermutlich wird er sie sogar zu Unrecht als riskante Spekulationsinstrumente bezeichnen. Verkauft er dir aber Optionsscheine, kassiert er die Gebühren.

 

Optionsverkäufer können als die “Bank” auftreten und Optionen eben nicht nur kaufen, sondern auch initial verkaufen (also ohne, dass man sie vorher gekauft haben muss - “short gehen”). Das ist aus meiner Sicht die deutlich interessantere und lukrativere Seite beim Optionshandel und stellt auch den wesentlichen Anteil meiner Grundstrategie als Stillhalter dar. 

 

 

Vergleichsmatrix: Scheine versus Optionen

freaky finance, Vergleichsmatrix Optionen und Optionsscheine, Finanzderivate

Meine eigenen Erfahrungen mit Optionsscheinen

 

In dem Video fasse ich alles noch mal in wenigen Minuten zusammen und berichte auch von meinen Erfahrungen mit Optionsscheinen.

 

Ich habe vor über 20 Jahren selber eine ganze Zeit lang Optionsscheine gehandelt. Das war einerseits aufregend und andererseits nach einer Weile sehr mühsam.

 

Am besten hat es funktioniert, wenn das Underlying stark gestiegen ist und ich einen Call auf den Wert hatte. Die meisten Aktien steigen aber eher langsam.

 

Nach einem herben Verlust infolge des verheerenden 11. September 2001 habe ich mir vorgenommen, die Verluste wieder "reinzutraden" und dann Abschied von Optionsscheinen zu nehmen. So habe ich es dann auch gemacht. Seitdem habe ich nie wieder einen Optionsschein gekauft.

 

Das war mein Start in eine sehr lange und viel entspanntere Phase als Buy and Hold Investor. Bis ich vor ein paar Jahren den “richtigen” Optionshandel für mich entdeckt habe. Der ist nun auch wieder aufregend, aber bei weitem nicht so mühsam wie der Handel mit den Scheinen…

 

Mit meinem heutigen Wissen würde ich Optionen IMMER den Optionsscheinen vorziehen! Die Vorzüge sind einfach zu krass, um sie zu ignorieren.

 

 

Bleib also beim „Original“ und handle Optionen. Dein Depot wird es dir danken.

 

Zusammen mit Luis Pazos habe ich eine Folge der "Einkommensoptionäre" den Unterschieden zwischen Optionen und Optionsscheinen gewidmet.


Hier das Video:

Warum Optionsscheine in Deutschland viel bekannter sind als "richtige" Optionen

Dass viele Leute in Deutschland trotzdem noch Optionsscheine kaufen, ist zum einen mit Unwissenheit erklärbar und zum anderen damit, dass viele Broker, depotführende Stellen und Emittenten sehr stark für diese Produkte werben!

 

Sie spielen den einzigen kleinen Vorteil, den die Scheine haben, so stark wie möglich aus. Sie machen es dem Anlegervolk möglichst einfach, Optionsscheine zu kaufen. Das tun sie natürlich, weil sie damit eine Menge Geld verdienen (ich wiederhole mich: Die Bank gewinnt immer!). Der Kleinanleger zahlt oft die Zeche. Man bekommt die Scheine eigentlich bei jedem beliebigen Broker zu geringen Gebühren.

 

Der “richtige” Optionshandel ist dort aber nicht möglich - dafür benötigt man einen speziellen Broker (siehe unten).

 

Hast du schon mal Werbung für den Handel mit (richtigen) Optionen gesehen? Da scheint das Werbebudget hierzulande nicht so üppig zu sein. Man kann sich denken, warum das so ist!

 

 

Zur Rubrik „Optionen Know-How“:

Regelmäßig gehe ich hier kurz und knapp auf ein Optionsthema ein. Ich versuche, dir die Optionsmaterie Schritt für Schritt beizubringen, bringe Licht ins Dunkel und gebe dir wichtige Tipps und Tricks.

 

Wenn du Einsteiger bist, was den Optionshandel angeht, kannst du so Stück für Stück Wissen aufbauen, und du verstehst besser, was du tust.

 

Wenn du neu im Optionshandel bist, hast du vielleicht den Eindruck, du stehst vor einem Berg. Aber du wirst schnell sehen, dass es viel einfacher ist als es aussieht. Und die Investition in Optionsstrategien und in die Zeit, um sie zu lernen, lohnt sich!

 

In diesem Format habe ich mich bereits mit der Frage beschäftigt, ob Covered Calls eine gute Idee sind, ich habe den maximalen Zeitwert für mehr Prämie besprochen und die Vorzüge von US-Optionen erörtert.

 

Viele Begriffe aus der Welt des Optionshandels findest du in meinem Options-Wiki.

 

Ganz grundsätzliche Informationen über den Optionshandel erfährst du in diesem Video:

 

Der freaky finance STILLHALTER-Brief

Optionshandel: Dein Börsenbrief inklusive Signaldienst für eine entspannte Überrendite beim Handel mit Cash Secured Puts

 

Mittels Cash-Secured Puts auf US-amerikanische Aktien und ETFs generiere ich regelmäßige und sichere Prämieneinnahmen. Diese Trades verschicke ich mindestens einmal wöchentlich an die Abonnenten und handle sie selbst in meinem Echtgelddepot (Startgröße 50.000 €). Mit ein wenig Zeitverzug mache ich sie auf der Produktseite auch öffentlich einsehbar. 

 

Melde dich jetzt an! Alle weiteren Informationen erhältst du auf meiner Unterseite zu meinem Börsenbrief:

👉 https://www.freakyfinance.net/der-stillhalter-brief/ 

 

 

In dem folgenden Video bespreche ich die Bilanz des STILLHALTER-Briefes nach 2 Jahren:

Options Know How auch als Podcastfolgen

Wenn du dir den Input des Videos gerne im Auto, beim Sport, Bügeln oder anderen Aktivitäten reinziehen willst oder dich vor einem Monitor nicht so recht konzentrieren kannst, dann empfehle ich dir den freaky finance Podcast und den gibt es bei:

Der RSS Feed für den freaky finance Podcast:

https://anchor.fm/s/6de56c4/podcast/rss

 

Brandneu: Optionssprechstunde - Der Podcast für Aktien, Börse und Optionshandel!

 

Im Podcast "Optionssprechstunde" sprechen Thorsten Eberhart von Options4Winners und meine Wenigkeit über den Optionshandel. Wir sind der Meinung, dass diese Königsdisziplin des aktiven Börsenhandels im deutschsprachigen Raum zu Unrecht ein Nischendasein fristet und wollen so unseren Beitrag dazu leisten, dies zu ändern. Aber auch allgemeine sowie aktuelle Themen rund um Aktien und Börse kommen immer wieder zur Sprache, wenn wir beiden langjährigen Privatinvestoren uns unterhalten.

 

Höre jetzt unsere Folge 0, in der wir uns selber und natürlich unseren neuen Podcast vorstellen. Ab sofort gibt es also regelmäßig Themen rund um Optionshandel, Aktien und Börse auf die Ohren. Abonniere unseren Podcast auf Apple, Spotify oder der Podcast-Plattform deiner Wahl!

 

👉 zur Optionssprechstunde auf Spotify 

 

👉 zur Optionssprechstunde für Apple-User 

 

 

Über welchen Broker Optionen handeln?

Für den Optionshandel benötigst du einen speziellen Broker, denn über deine normale Bank hast du im Normalfall keinen Zugang dazu.

 

Ich selber handle über den Broker 👉 ARMO

 

Wenn du hier im Zuge der Depoteröffnung den Gutscheincode "freaky" eingibst, erhältst du direkt günstigere Handelsgebühren. ARMO bietet die günstigsten Handelskonditionen unter den Interactive Brokers (einer der weltweit größten Broker; spezialisiert auf den Optionshandel) Resellern. Bei diesem Broker bekommst du einen festen Ansprechpartner und deutschsprachigen Support. Im Rahmen meiner Kooperation mit ARMO erhältst du mit dem Gutscheincode "freaky" hier absolute TOP-Handelskonditionen. Ab 2.000 Euro Einlage kostet ein US-Kontrakt 2 USD (statt 3,30 USD) und Euro Optionen handelst du direkt für 1,60 Euro statt der normalen 1,90 Euro.

 

Aber auch der ganz normale Aktienhandel ist hier unschlagbar günstig!

 

Hier kannst du Aktien weltweit günstig an ihren Heimatbörsen handeln. Auch Papiere, die über die üblichen deutschen Depotbanken nicht oder nur sehr teuer zu beziehen sind! US-Aktien kannst du beispielsweise direkt an der Heimatbörse ab 2 USD pro Transaktion handeln!

 

50 € Cashback bekommen ARMO Kunden, die in den ersten 3 Monaten nach der Kontoeröffnung mindestens 100 € an Gebühren dort verursacht haben.

 

👉 jetzt bei ARMO Broker vergünstigt Optionen handeln (Code: "freaky")

 

 

Weitere deutschsprachige Broker und Reseller von Interactive Brokers sind:

👉 Lynx (zu Lynx* inklusive 50 € Cashback) und 

👉 Captrader (zu Captrader*)

 

Alle 3 Broker sind deutsche Reseller von Interactive Brokers (einer der weltweit führenden und größten Broker), und die Depotführung ist dort kostenlos.

 

 

Meine Begleitung beim Start ab 99 Euro

Du möchtest mit dem Optionshandel starten, aber weißt nicht wie? Ich unterstütze dich beim Start, beantworte deine Fragen, bespreche die erforderlichen Schritte mit dir und begleite dich bei deinen ersten Trades.

 

Wenn du eine 1 zu 1 Begleitung in der Eröffnungsphase deines Optionsdepots und bei den ersten Trades benötigst, habe ich dieses Angebot für dich. Ich mache das gerne mit dir zusammen. Wenn du dich entscheidest, das Depot bei ARMO* mit dem Gutscheincode "freaky" zu eröffnen, kannst du dir neben den vergünstigten Handelskonditionen meine Begleitung bis zum abgeschlossenen 5. Trade für ganze 99 Euro sichern!  Auch unabhängig von einem ARMO-Account kannst du meine Begleitung buchen.

 

Alle Informationen zu dem Angebot und die entsprechende Buchungsmöglichkeit gibt es unter folgendem Link:

 

👉 https://www.freakyfinance.net/begleitung-optionshandel/

 

 

Und du so?

Handelst du bereits Optionen? Wie sind deine Erfahrungen dabei? 

Schreib es gerne in die Kommentare!


 

Meine Empfehlungsseite

Kennst du schon meine Empfehlungsseite?

Dort stelle ich Produkte und Dienstleistungen vor, die ich selber nutze oder für empfehlenswert halte.
👉 Meine Empfehlungen

 

 

Hat dir der Artikel gefallen? Gib meiner Facebook-Seite einen Daumen und abonniere mein Wochenupdate "Die Finanzbombe". Beides kannst du auch oben rechts in der Sidebar erledigen.

 

So verpasst du keine neuen Inhalte und bekommst zusätzlich nützliche Tipps. 

 

Wenn du noch schneller über Neuigkeiten im freaky finance Universum und rund um meine Finanzen informiert werden möchtest, dann abonniere bitte meinen Broadcast-Channel beim Messenger-Service Telegram.

 

👉 Folge dazu diesem Link: https://t.me/freaky_finance_Broadcast

 

 

Werde Teil der Freak Nation Community!

Meine Käufe und Verkäufe gibt es in Echtzeit in der freaky finance Lounge. Dort wurden auch weitere Teile des umfangreichen Finanzkurses freigeschaltet. Was die Lounge sonst noch zu bieten hat, erfährst du auf der entsprechenden Unterseite:

 

👉 Die freaky finance Lounge - der exklusive Memberbereich

 

 

Die freaky finance Telegramgruppen:

Wenn du magst, folge den Links und komm einfach dazu:

 

👉 Telegram-Gruppe "Optionshandel für Anfänger" (über 1.600 Mitglieder)

👉 Aktien, Dividenden und Diverses (über 1.300 Mitglieder)

👉 P2P-Kredite News und Chats

👉 KryptoTalk

 

 

Die freaky finance Facebookgruppe:

Eines Tages hatte ich die spontane Idee, eine Facebook-Gruppe zu gründen. Darin wird munter über Finanzthemen diskutiert. Bereits deutlich über 1.100 Freaks und Freakinnen füllen die Community heute mit Leben! Ein kleiner, aber feiner Wachstumswert würde ich sagen.

 

Auch der Spaß kommt dort nicht zu kurz. Wir freuen uns über weitere Mitglieder, und ich möchte dich herzlich einladen, dabei zu sein. Auch die lieben Blogger-KollegInnen dürfen sehr gerne dazukommen und die Gruppe bereichern!   

 


vorheriger Artikel

Was ist ein Short Put?

 

Das könnte dich auch interessieren



* = Affiliate Link

Transparenz: Bei mit einem * gekennzeichneten Link handelt es sich um einen Affiliate Link. Wenn du dich über einen solchen Link anmeldest oder etwas kaufst, hast du dadurch keinerlei Nachteile und bekommst vielleicht sogar ein kleines Startpräsent o.ä. - vor allem unterstützt du damit aber meinen Blog. 

Und dafür sage ich an dieser Stelle bereits DANKE!

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0