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Warum du Zeit und Einkommen entkoppeln solltest

Was sich nicht wie Arbeit anfühlt, ist auch keine!

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Alles Mist?!? Warum tue ich mir das an?

Im ersten Teil habe ich meinen Senf zu der Diskussion um den Begriff "passives Einkommen" bzw. wie passiv dieses wirklich ist gegeben, und ich habe ein paar meiner sogenannten passiven Einkommensquellen, die ich aber teilweise nicht wirklich als passiv wahrnehme, dargelegt.

 

Nun möchte ich aufklären, warum ich sie trotzdem nutze, wie ich das mit der Entkopplung von Zeit und Geld sehe, was Skalierbarkeit bedeutet und ob man überhaupt passives Einkommen braucht, um finanziell frei zu sein.

 

Einiges habe ich natürlich im ersten Teil bewusst überspitzt dargestellt. Insgesamt nehme ich durch diese „passiven“  Einnahmen mehr ein, als ich zum Leben brauche. Und das ist doch das, was so viele erreichen wollen, denn es entspricht der Definition der finanziellen Freiheit! WOW! – Nur leider lebe ich diese noch nicht so, wie ich mir das eigentlich vorstelle. Einzelheiten dazu kannst du in dem Interview nachlesen, das Gisela Enders, die Autorin des Buches "Finanzielle Freiheit - wie Menschen leben, die nicht mehr arbeiten müssen"* mit mir geführt hat.

 

Aber ich konnte mir diese Einkommensströme aufbauen, während ich einer Vollzeitbeschäftigung inklusive unzähliger Überstunden nachging. Das kann ja nur heißen, dass es zwar dem Begriff „passiv“ aus den genannten Gründen nicht ganz gerecht wird, aber dass es auch wiederum nicht so aktiv bzw. zeitintensiv ist, dass man es nicht „nebenher“ schaffen könnte.

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Zeit und Einkommen entkoppeln!

Und das ist genau der Punkt: Ziel sollte es sein (zumindest ist es meins), sich mit der Zeit Einkommensströme aufzubauen, die kein ständiges Zutun deinerseits erfordern und damit entkoppelt von deiner Zeit sind.

 

Um die Arbeit, sich solche Möglichkeiten aufzubauen und zu erschaffen, wirst du kaum herumkommen. Ebenfalls wird es in so gut wie allen Fällen nötig sein, immer mal wieder Anpassungen, Optimierungen oder ähnliches vorzunehmen. Nicht selten werden sogar Einkommensströme versiegen. Die Gründe dafür können vielfältig sein und auch außerhalb deines Einflussbereiches liegen. Deswegen versuche ich übrigens auch immer mehrere Eisen im Feuer zu haben ;)

 

Ob du das dann passives, verschobenes oder nachgelagertes Einkommen nennst, ist völlig Banane. Das Entscheidende ist, dass du davon weg kommst, deine Zeit 1:1 gegen Geld zu tauschen. Beispiel: Eine Stunde Babysitten ergibt 10€. In Zeiten, in denen die Eltern dich nicht zum Babysitten brauchen, verdienst du nichts. Als Babysitter passt du in der Regel auf ein kleines Kind auf, vielleicht auch noch auf ein, zwei Geschwister. Der Stundenlohn wird sich deswegen aber nicht verdoppeln oder verdreifachen, und bei mehreren Familien gleichzeitig aufpassen ist auch nicht drin! So ist es in den meisten normalen Jobs. Hast du einen, kannst du nicht gleichzeitig einen oder mehrere andere machen. Höchstens nacheinander. Dann bist du trotzdem limitiert, weil dein Tag auch nur 24 Stunden hat und dein Körper ein gewisses Maß an Schlaf braucht. So ist das mit Jobs auf Stundenlohnbasis.

 

Du musst dein Geld ja nicht aus der Totenstarre heraus verdienen. Schritt eins wäre, wie oben angesprochen, Zeit und Geld zu entkoppeln. Der Rubel rollt bei mir auch nach der Transporterübergabe; während der Mieter damit z. B. einen Umzug stemmt, kann ich anderen Dingen nachgehen und verdiene trotzdem gerade Geld mit dem Transporter. Auch bei den vermieteten Wohnungen werde ich nicht nur für die Zeit entlohnt, die ich benötige, um eine Betriebskostenabrechnung zu erstellen oder den Wasserhahn zu reparieren. Wenn mal monatelang bei einer Wohnung nichts anliegt, kommt trotzdem Miete rein.

 

 

 

Bau dir etwas auf, das dir Spaß macht!

Eine weitere für mich wichtige Frage ist, ob mir der aktive Part Spaß macht. Wenn ich meine Aktivitäten für mich selber nicht als Arbeit, sondern eher als eine Art Hobby definiere, habe ich schon einiges gewonnen. Es ist doch ein Riesenunterschied, ob ich mich für die Ideale und Profite von jemand anderem krumm mache oder ob ich Dinge, die mich interessieren und auf die ich eh Bock habe, mache und damit ein Einkommen erziele.

 

Was sich nicht nach Arbeit anfühlt, ist auch keine!

 

Es gilt also zu versuchen, von einer abhängigen Beschäftigung auf Stundenlohnbasis wegzukommen und sich Richtung eigener Businesses zu orientieren, an denen man möglichst sogar Spaß hat. Es reicht ja völlig, sich erstmal nebenberuflich etwas aufzubauen. Das kann man dann ggf. ausbauen!

 

Ich selber muss noch sortieren. Denn du hast sicherlich herausgelesen, dass mir nicht alle in Teil 1 genannten Dinge immer Spaß machen. Vielleicht werde ich zukünftig einige Aufgaben auslagern oder automatisieren. Das Beispiel mit der App und der Box für die Transporter-Vermietung macht deutlich, was es für tolle Sachen gibt, die einem das Leben noch angenehmer machen können. Vielleicht gebe ich auch der einen oder anderen Mietverwaltung mal eine Chance. Vielleicht überraschen die mich ja positiv, und ich habe mehr Ruhe für einen angemessenen Preis.

 

Vielleicht wird auch der Punkt kommen, an dem ich einfach gezwungen bin, die eigene Aktivität (gegen Bezahlung) abzugeben, weil es in der Summe zu viel wird, ich länger auf Reisen bin oder es alters-/gesundheitsbedingt irgendwann nicht mehr schaffe.

 

 

Skalierbarkeit

Skalierbarkeit ist ein gängiger Begriff im Zusammenhang mit passivem Einkommen. Denn diese macht das Ganze noch interessanter. Oft zitierte Beispiele sind die sogenannten digitalen Produkte.

 

Du schreibst ein E-Book, produzierst einen Videokurs, oder ähnliches. Diese Dinge lassen sich, wenn sie einmal erstellt sind, quasi unendlich oft vervielfältigen. Und dann tangiert es deine Zeitplanung herzlich wenig, ob du 2, 7 oder 23 Exemplare deines digitalen Produktes pro Tag verkaufst. Erst wenn die Leute dir dermaßen die Bude einrennen und dein Server wegen Überlastung abraucht, musst du wieder aktiv werden ;)

 

Jedenfalls ist hier der Stundenlohn im Gegensatz zu dem oben genannten Babysitter (und jedem anderen normalen Job) theoretisch unendlich hoch, weil du völlig entkoppelt von deiner Zeit massenweise deines digitalen Produktes verkaufen kannst. Du erkundest möglicherweise gerade den Regenwald am Amazonas ohne Internetverbindung, aber der Rubel rollt, weil dein(e) Produkt(e) unaufhörlich bestellt werden.

 

Die nötige Infrastruktur liefert dabei idealerweise ein Onlineshop gegen eine Gebühr. Dann ist nicht mal der überlastete Server dein Problem. Fertig!

 

 

Passives Einkommen und finanzielle Freiheit

Braucht es nun zwingend passives Einkommen, um finanziell frei zu sein? Wie wir spätestens durch diese BlogParade lernen durften, ist alleine schon das Wort "passiv" in der Fragestellung ein Wort, das man bis zum Sankt Nimmerleinstag ergebnislos diskutieren kann.

 

Ich finde es wichtig, dass man sein Geld auf eine Art und Weise verdient, die einem Spaß macht. Man beachte das Wort "frei" in der vorgenannten Fragestellung bzw. die Komponente "Freiheit" in dem Begriff "finanzielle Freiheit"! Wenn mir etwas Freude bereitet und es mich nicht so einschränkt, dass diese darunter leidet, und das daraus resultierende Einkommen dabei ausreicht, um alle Unkosten und Annehmlichkeiten zu decken, kann ich mich frei fühlen.

 

Was nützt mir passives Einkommen aus Mieten und Dividenden, wenn ich die Börse für Teufelszeug halte und alle Vermieter innerlich als Halsabschneider verurteile. Mal davon abgesehen davon, dass man mit einer solchen Einstellung kaum Aktionär und Immobilieneigentümer werden wird, liegt es auf der Hand, dass man damit langfristig nicht glücklich wird, auch nicht, wenn die Erlöse aus den ungeliebten Anlagen das eigene Leben finanzieren.

 

Eine Sekretärin, die den Umgang mit Menschen liebt und eingeht wie eine Primel, wenn sie nicht irgendwelche Termine koordinieren, Anfragen beantworten und die gesamte Chefetage vor Blamagen retten dürfte, kann doch nach ihrem Empfinden finanziell frei sein, wenn ihr Gehalt reicht, um problemlos über die Runden zu kommen und sie sowieso lieber im Büro als auf Kreuzfahrt ist.

 

Nicht mein Weg und vermutlich eher selten, aber das Beispiel soll dir klarmachen, dass es nicht auf irgendwelche Definitionen (Finanzielle Freiheit ist das und das oder Einkommen ist passiv, wenn es so und so läuft) ankommt, sondern wie du und jeder einzelne es empfindet. Menschen sind von Natur aus unterschiedlich, und die Wahrheit liegt, wie so oft, wahrscheinlich irgendwo zwischen den Beispielen!

 

Sind dann alle, die ihren Job lieben, mit einem Grinsen zur Arbeit gehen und dabei mehr verdienen als sie regelmäßig ausgeben, finanziell frei? Das wäre Stoff für eine eigene BlogParade und Grundlage für weitere spannende Diskussionen!

  

 

Fazit

Zusammenfassend kann man sagen, dass natürlich jedem Ertrag eine aktive Investition in Form von Zeit, Geld oder beidem vorausgeht. Das ist einfach so! Für die meisten ist es das Ziel, von der Arbeit auf Stundenlohn-Basis weg zu kommen, um die investierte Zeit vom Einkommen zu entkoppeln und möglichst skalierbar zu machen. Richtig angestellt kann man so sein Einkommen ein ganz schönes Stück passiver gestalten. Hier ist die Richtung für mich wichtiger als die umstrittene Richtigkeit des Begriffes "passives Einkommen". 

 

Wenn man dann nur noch Dingen nachgeht, die einem Spaß machen, genug Einkommen generiert und dabei das echte Leben nicht vergisst, ist man schon ganz schön weit auf dem Weg zur finanziellen Freiheit mit dem sogenannten passiven Einkommen!

 

 

Ausblick

Wenn du noch mehr über passives Einkommen und die Möglichkeiten, ein solches zu erzielen, erfahren möchtest, melde dich zu dem kostenlosen Online-Kongress zu diesem spannenden Thema an. 

 

Am 01.09.2017 startet "Passives Einkommen - Aktives Leben" mit rund 50 Experten-Interviews verteilt auf 17 Tage durch. Du bekommst jeden Tag bis zu 4 Videos kostenlos zu sehen. Dafür hat Eva mit Leuten gesprochen, die mit den unterschiedlichsten Methoden passives Einkommen erzielen.

 

Heute möchte ich dir hier vorab und exklusiv einen kleinen Vorgeschmack geben, was dich erwartet, wenn du dich für den Online-Kongress anmeldest.

 

Auch wenn ich mit meinen Immobilien einigen Aufwand habe, bin ich ein großer Fan dieser Anlageklasse. Deshalb habe ich mich für das Interview mit dem "reichsten Hausmeister Deutschlands"* entschieden. Andreas Sell gibt ausführlich Auskunft über seine Immobilien-Strategie und wie er damit finanziell frei geworden ist. Viel Spaß damit!

 

 

Andreas Sell im Interview bei Eva Abert

Noch mehr Input rund um das Thema "passives Einkommen" gibt es auf meiner Übersichtsseite für diese BlogParade. Dort stelle ich alle Teilnehmer kurz vor und verlinke zu ihren Artikeln. Hochinteressant!

 

 

Und du so?

Ich hoffe, ich konnte dir erstmal noch ein paar Denkanstöße geben, warum passives Einkommen erstrebenswert ist und verdeutlichen, dass dabei der Spaß und die Zufriedenheit wichtiger sind als der Grad der Passivität.

 

Oder wie siehst du das? Ich freue mich auf deinen Kommentar!

 

 

Hinweis an die nachfolgenden Teilnehmer der BlogParade:

Dieser Artikel wird den Teilnahmebedingungen der BlogParade nicht gerecht und muss daher von den nachfolgenden Teilnehmern nicht verlinkt werden!

 

 

 

freaky finance empfiehlt:

Der Weg zur finanziellen Freiheit*

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Der Autor und Geld-Trainer Bodo Schäfer hat in seinem Ratgeber "Der Weg zur finanziellen Freiheit" die wichtigsten Strategien zusammengefasst. Die Verantwortung liegt beim Einzelnen. Engagement, Selbstvertrauen, ein eiserner Wille und Selbstdisziplin sind wesentliche Bestandteile des Erfolges. Nur wenige Menschen sind bereit, viel dafür zu tun und Einschränkungen hinzunehmen. Das Geheimnis liege nicht darin, besonders viel zu verdienen, sondern sparsam zu sein.

 

 

 


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Meine "passiven" Einkommensquellen

 

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Kommentare: 4
  • #1

    easydividend (Mittwoch, 06 September 2017 07:34)

    Hallo Vincent,

    Genau so sehe ich das auch.
    Ich bin auch dabei mit großen Schritten mein Einkommen so zu ändern dass nicht mehr meine Arbeitszeit 1:1 gegen Geld getauscht wird. Möglicherweise geht das in den nächsten Monaten schneller als ich gedacht habe.

    Wenn mein Plan aufgeht, kann ich nächstes Jahr, mit 26 Jahren meinen Teilzeit-Job kündigen. Ob ich das dann auch tue, weiß ich noch nicht. Auch mein Optionshandel ist nur ein kleines Puzzle-Teil in meinem Plan :)

    Wünsche dir weiterhin viel Erfolg!
    mfG Chri

  • #2

    Vincent (Mittwoch, 06 September 2017 08:48)

    Moin Chri,
    Danke!

    Hatte schon so eine Andeutung gelesen, dass sich bei dir grad noch was auftut. Bin gespannt was es ist.
    Das mit dem Job kann man dann ja sehen. Erstmal schauen wie sich die anderen Sachen entwickeln.

    Und es ist immer gut mehrere Optionen zu haben!

    Beste Grüße
    Vincent

  • #3

    Ted & Toro (Dienstag, 19 September 2017 11:30)

    Hallo Vincent,

    es benötigt mehr dieser differenzierten Artikel zum (mittlerweile) oft einseitig thematisierten Begriff der "finanziellen Freiheit". Insbesondere finden wir die (unserer Meinung nach) immer stärker aufkommende "0815-Jobs sind Schei...-"Schiene mehr als bedenklich, aber das ist nur unsere Wahrnehmung. Auch der Satz "Warum wir reich werden, während ihr arbeitet" ist mittlerweile stellvertretend für eine z.T. aufkommende Arroganz, die wir mehr als ablehnen – selbst wenn diese Aussagen ursprünglich vielleicht nur zum positiven Denkanstoß dienen sollten.

    Die Frage des "finanziellen Glücks" und der "Zufriedenheit" kann eben nicht zwangsläufig durch zeit- und ortsunabhängiges Arbeiten einfach beantwortet werden, dafür sind wir Menschen zum Glück vielschichtiger. :)

    Und als finanziell (fast) freie Aktionäre wäre es mehr als anmaßend auf (Zitat!) "Bullshit-Jobs" zu schimpfen. Du machst Nägel mit Köpfen: Glück und Zufriedenheit haben nichts mit dem Grad der "Passivität" zu tun. Punkt. Das vergessen leider allzu oft gut betuchte Leute, wenn das "normale Arbeiten" irgendwann als viel zu "abstrakt" angesehen wird – Denkanstöße sind top, missionieren = Flop.

    Wir reisen übrigens auch viel rum, allerdings finanziell frei im Wohnmobil bzw. mit unserem Schneckenhaus am Hintern. Das ist momentan oft unser Weg. Dabei liegt die Betonung auf "Reisen", nicht auf "Urlaub" machen, denn gearbeitet wird auch von unterwegs – für diese "Passivität"... Natürlich finden wir es auch besser Kohle zu erhalten, während wir uns den weißen Bauch in der Sonne bräunen. :D

    Liebe Grüße und einen Daumen hoch

    Ted & Toro

  • #4

    Vincent (Dienstag, 19 September 2017 11:35)

    Moin Ted & Toro,

    vielen lieben Dank für euren Kommentar! Schön, dass wir eine Schnittmenge in der Denkweise haben.

    Reisen mit dem Wohnmobil und von unterwegs aus produktiv zu sein, kingt auch für mich sehr reizvoll. Tolles Konzept und ich wünsche euch ganz viel Spaß dabei :)

    Liebe Grüße
    Vincent