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Mit dem Wohnmobil durch den Westen der USA

Roadtrip durch den Wilden Westen

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Ein Reisebericht vom Hobbyinvestor

Diesmal ist Sebastian, auch bekannt als "Der Hobbyinvestor", 

meinem Aufruf gefolgt und hat heute einen Reisebericht inklusive seiner TOP 5 Tipps im "Wilden Westen" für uns.

 

Den Sprung über den großen Teich in die "Neue Welt" haben wir bereits mit dem letzten Beitrag in dieser Reihe gemacht, als wir in New York gelandet sind.

 

Heute geht es noch ein ganz schönes Stück weiter gen Westen.

 

Freu dich auf Indianer, das Tal des Todes, den weltberühmten Grand Canyon und eine kleine Sammlung echter Leckerbissen im wunderschönen Westen der USA. 

 

Sebastian und seine Frau waren übrigens genau zu dieser Jahreszeit auf dem hier beschriebenen Trip.

 

Let's go west!

 

 

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Als ich Vincents Aufruf für die "Reiseberichterstattung" gelesen habe, dachte ich zuerst "Hä?". Normalerweise schreibe ich über meine Geldanlagen und P2P Investments und war erst mal nicht wirklich überzeugt.

 

Nach einmal drüber schlafen war aber klar: Da mache ich mit! Warum? Weil ich selber gerne reise und ich gerne für interessante Reisen bzw. Urlaube Geld ausgebe.

 

Wie ich bereits in dem Artikel „Sparen mit Kopf und Verstand“ schrieb, ist Sparen schön, gut und wichtig aber man muss auch mit Kopf und Verstand sparen und sollte sich auch mal was gönnen. Geld in Urlaube zu investieren bringt vielleicht keinen Cashflow und erhöht nicht deine Sparrate, ganz im Gegenteil. Aber Reisen schafft Emotionen, Erfahrungen, Eindrücke und Erlebnisse, die selbst Jahre später immer wieder gerne in Erinnerung neu erlebt werden.

 

Heute möchte ich euch von unserer (meine Frau und ich) Wohnmobil Tour durch den Westen der USA erzählen. Ich bin eigentlich kein begeisterter Camper, aber es gibt Länder, da macht die Reise mit einem Wohnmobil einfach Sinn. Und die USA zählen für mich dazu.

 

Da wir uns schließlich auf einem Finanzblog bewegen, soll das Thema Geld natürlich nicht untergehen. Ich habe meine Tipps daher mit „kostenpflichtig“ und „kostenlos“ gekennzeichnet.

 

 

TIPP 1: Die Reise in einem Motorhome

- kostenpflichtig -

 

Das Wohnmobil wird in den USA meist kurz RV (Recreational Vehicle) oder Motorhome genannt.

 

 

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Motorhome

 

Gemietet haben wir uns ein klassisches Motorhome in der 21-24 Feet-Klasse von Ford. Das Teil sieht riesig aus, ist es auch. Es fährt sich aber sehr angenehm und man darf es mit dem deutschen Klasse B Führerschein fahren (nehmt einen internationalen Führerschein mit). Der V8 Motor hat einen angenehmen Sound und ausreichend Power.

 

Das Motorhome ist eigentlich für 4-5 Personen gedacht. Empfohlen wird es für 4 Personen. Wir waren froh, nur zu zweit zu sein. Der Road Trip durch den Westen der USA ist mit dem Wohnmobil absolut genial.

 

Du bist super flexibel und hast immer alles dabei. Mal einen Tag länger als geplant an einem Ort verbracht? Kein Stress, einfach stehen bleiben. Plötzlicher Hunger oder Durst? Kühlschrank und Herd immer in der Nähe. Zu warm oder zu kalt angezogen? Kein Problem, der Kleiderschrank war immer dabei. Auch das kleine Bad im Wohnmobil ist sehr praktisch.

 

Das Wohnmobil nimmt Stress aus dem Road Trip, weil man nicht jeden Abend eine Unterkunft suchen muss. Sollte man mal kein Campground finden, findet sich meist ein Parkplatz oder ähnliches um eine Nacht stehen zu bleiben.

 

Damit kam das "Freiheitsgefühl" des weiten Westens und die Unendlichkeit der Landschaften super rüber. Und was gehört zum Camping dazu? Das Lagerfeuer. So wurde bei uns fast jeder Abend am Lagerfeuer verbracht und nicht selten gab es selbst gegrillt Angus Burger. Freiheit pur!

 

 

TIPP 2: Eine Nacht im Death Valley

- kostenpflichtig -

 

Das Death Valley (Das Tal des Todes) ist ebenfalls eine Durchfahrt wert. Der Eintritt für den Nationalpark kosten 25 USD. Dafür darf man sich dann bis zu 7 Tage im Park aufhalten. Für einen Road Trip auf dem mehrere Nationalparks besucht werden, lohnt sich meist der Agency Annual Pass (America the Beautiful). Dieser kostet 80 USD und rentiert sich damit sehr schnell, da es im Westen eine Menge großartiger Nationalparks zu sehen gibt.

 

Einfach bei der Einfahrt in den ersten Nationalpark nach dem Annual Pass verlangen, diesen braucht man sich nicht vorab irgendwo besorgen.

 

Das Tal des Todes ist wirklich tot. Viel Grün darf man hier nicht erwarten. Bei der Einfahrt in den Park bekommt man viele Warnungen mit auf den Weg gegeben. Diese sollte man sich zu Herzen nehmen, braucht sich davor aber nicht abschrecken zu lassen.

 

In den Sommermonaten Juni-September sind Temperaturen von 40 Grad keine Seltenheit. Solltet ihr in dieser Zeit reisen, gibt es beim Mietwagen etwas zu beachten. Bei unserem Anbieter war es untersagt in den Sommermonaten durch das Death Valley zu fahren. Fragt hier genau nach! Im Sommer platzen auf den heißen Straßen wohl zu viele Autoreifen und viele Motoren überhitzen. Da verstehen die Autovermietungen keinen Spaß.

 

Auch der Campground ist genauso karg und trostlos wie der Rest des Tals. Durch das fehlende Licht von Städten und Straßen sind die Nächte hier gigantisch. Man kann hier wunderschöne Sternenhimmel beobachten. DEN schönsten Sternenhimmel unserer Reise gab es im Death Valley zu sehen. In einer wolkenlosen Nacht am Lagerfeuer funkelten über uns die Sterne. 

 

 

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Sternenhimmel über dem Death Valley

 

Noch nie haben wir so viele Sterne am Himmel gesehen. Weder so viele, noch das diese so hell strahlen können. Die Sterne waren so hell und zahlreich, dass man mit einer normalen Spiegelreflexkamera wunderschöne Bilder machen

konnte.

 

Der Park und die Durchfahrt ist eine absolute Empfehlung!

 

 

TIPP 3: Der Antelope Canyon

- kostenpflichtig -

 

Das Städtchen Page lohnt sich wegen dem Antelope Canyon. Wir sind eher zufällig bei dem Lower Antelope Canyon gelandet. Der Upper Antelope ist wohl bekannter. Aber bei dem Lower Antelope kommt man nur durch eine enge Felsspalte rein und man muss ein paar Treppenstufen steigen. Bei dem Upper läuft man ebenerdig. Vielleicht ist er deshalb beliebter ;-)

 

Wir können den Lower Antelope nur empfehlen. Alleine der Abstieg ist ein Abenteuer. Man läuft einfach blind in die Erde rein. Begrüßt wird man von rotbraunen Felsskulpturen. Das ist gigantisch, vor allem wenn das Sonnenlicht von oben hereinfällt und der rote Ton des Gesteins zu leuchten anfängt.

 

Achte daher unbedingt darauf, zur Mittagszeit die Tour zu machen. Je höher die Sonne steht, umso mehr fallen die Sonnenstrahlen in den Canyon und desto krasser die tollen Farbspiele.

 

Durch enge sandige Wege läuft man dann durch den Canyon.

 

 

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Lower Antelope Canyon

 

Der Park gehört den Navajo Indianern. Diese leiten auch die Touren. Wir hatten das Glück, dass wir die einzigen Besucher waren, so hatten wir quasi eine private Führung. Unser Begleiter erzählte uns viele Geschichten, was die Navajo hier und da für Figuren in den Felsen sehen. Er machte viele Fotos von uns und ließ uns viel Zeit selbst welche zu machen.

 

In einer größeren Aushöhlung durften wir uns setzen und bekamen ein kleines Flötenkonzert mit indianischen Melodien.

 

 

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Panflötenspieler im Lower Antelope Canyon

 

Ein wirklich beeindruckendes Stück Natur - leider nicht ganz billig. 48-58 USD kostet eine Tour. Kommt aber den Navajos zu Gute. Vielleicht hast du auch das Glück, alleine oder in kleiner Gruppe durch den Canyon zu laufen.

 

 

TIPP 4: Hubschrauberflug über den Grand Canyon

- kostenpflichtig -

 

Der Grand Canyon ist vielen ein Begriff und die meisten werden Bilder vom Canyon kennen. Daher muss ich hier sicherlich nicht allzu viel lobende Worte schreiben. Der Grand Canyon ist eine Wucht. Wenn man am Rande sitzt und über den Canyon schaut, kommt man sich ganz klein und unwichtig vor.

 

Richtig krass kommt der Canyon, wenn man mit dem Helikopter drüber bzw. hinein fliegt. Am Tag der Ankunft haben wir einen Flyer in die Finger bekommen. Bei dem Blick auf die Preise kam erst mal ein lautes Lachen. "Das machen wir ganz sicher nicht", so die erste Reaktion. "Ist ja pervers"! Nach einem wunderschönen Spaziergang am Rande des Grand Canyon saßen wir abends am Lagerfeuer bei lecker gegrillten Angus Burger und naja, was soll ich sagen. Am nächsten Morgen standen wir am Flugplatz und kauften unsere Tickets für den kleinen Rundflug. 175 USD kostet der 40 Minuten dauernde Flug pro Person.

 

 

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Helikopterflug über dem Grand Canyon

  

Los ging es zum Soundtrack von Indiana Jones. Das passte wie die Faust aufs Auge. Meine Frau hatte das große Glück und durfte sogar neben dem Piloten im Cockpit sitzen.

 

Nicht nur, dass ein Helikopter Flug nicht schon geil ist, nein, mit dem Indiana Jones Soundtrack auf den Ohren durch den Grand Canyon zu fliegen ist UNBESCHREIBLICH. Auf einer Skala von 1-10 ist das definitiv eine 99. Keine Frage!

 

 

TIPP 5: Dos & Don'ts - eine kleine Sammlung

- kostenlos -

 

Meine obigen 4 Punkte kosten zwar alle Geld (Wohnmobil, Parkeintritt, Hubschrauberflug) aber man erhält sehr viel an Gegenwert. Vor allem der Agency Annual Pass (America the Beautiful) eröffnet einem viele Möglichkeiten.

 

In den Nationalparks gibt es unzählige tolle Plätze. Alleine die

Wandermöglichkeiten im Yosemite Nationalpark sind, durch die spektakuläre Natur, das Geld wert.

 

  • Den Panorama-Blick vom Glacier Point über das Yosemite-Tal und den Half-Dome ist unvergesslich. Keine Kamera der Welt kann diesen Blick einfangen. Schau dir das an. Vielleicht hast du auch das Glück und siehst Wölfe.
  • Verzichtet auf Los Angeles oder minimiert eure Zeit hier auf 1-2 Tage. DieStadt war für uns eine totale Enttäuschung. Und das sage ich, als riesiger Film- und Serien Fan. An das Hollywood Schild kommt man nicht ran. Der Walk of Fame ist mit die hässlichste Straße in den USA und das Kodak Theater eine einzige Enttäuschung (keine Ahnung warum das im TV bei den Oscars immer so toll aussieht). Auch von den Universal Studios waren wir total enttäuscht.
  • Besuche den Zion National Park. Wir fanden, der Park ist ein kleines Juwel unter den National Parks.
  • Die Fahrt auf der berühmten „Route 66“ lohnt sich überhaupt nicht. Hier gibt es nichts Tolles zu entdecken. Bleib auf der Interstate 40, da kommst du deutlich schneller voran.
  • Wir haben unsere Reise Ende Oktober gestartet. Das ist außerhalb der Saison. Wir können den Termin sehr empfehlen, da wir nie Probleme hatten einen Platz auf einem der guten Campgrounds zu bekommen und das Wetter völlig in Ordnung war.

 

Reden wir über die Kosten

Über Tchibo Reisen wurden wir auf ein Angebot von CRD aufmerksam. CRD ist ein Spezialist für Reisen nach Nordamerika. Wir haben für zwei Personen zusammen 3.268,00 Euro bezahlt.

 

Darin enthalten waren die Flüge von Bremen -> Frankfurt -> San Francisco und zurück. Das Wohnmobil inklusive Premiumversicherung ohne Selbstbeteiligung für 20 Nächte. Zudem gab es 2000 Freimeilen, kostenloser Zusatzfahrer, Einwegmiete und die Campingmöbel+Grill gab es auch noch mit dazu. Und noch eine Nacht im Hotel. Das war bzw. ist ein super Preis!

 

Wenn du eine ähnliche Reise planst, such nach Zeiträumen in der Nebensaison. Wir können den Oktober sehr empfehlen. Natürlich war es mal etwas kühler oder es hat mal geregnet. Dafür hatten wir aber sehr oft leere Campgrounds und mussten nie groß irgendwo anstehen oder warten.

 

 

Bonus Tipp - The fucking salty popcorn

- kostenlos -

 

Wir haben uns in Las Vages zwei Nächte gegönnt im MGM gegönnt. Die Hotels haben Parkplätze um sein Wohnmobil kostenlos und sicher abzustellen.

 

Natürlich haben wir uns eine Show vom Cirque du Solei angesehen. Während wir auf den Einlass warten, holten wir uns Popcorn und was zu trinken. Bei der ersten Hand Popcorn kam es mir fast hoch. Ich dachte was zur Hölle ist das?

 

Salziges Popcorn. Hatte ich vorher noch nie in meinem Leben gegessen. Ich bin sofort zurück zum Verkäufer und wollte mein Popcorn "sweet" (mit Zucker). Das kannte der wiederum nicht. Es gab nur "salty" (mit Salz).

 

Um Himmels Willen, schmier mir von mir aus Erdnussbutter auf die Marmelade aber wie kann man nur Popcorn mit Salz essen?

 

Hätte ich die paar Dollar doch bloß in einen ETF investiert :-)

 

 

Extended Bonus Tipp - Tiefkühlpizza im Gasofen

- kostenlos -

 

Du denkst du bist Hardcore und hast schon alles gemacht? Dann mach mal eine Tiefkühlpizza in einem Gas Backofen eines Wohnmobils. Keine Ahnung ob unser Gas-Herd defekt war? Die eine Hälfte der Pizza sah aus wie Braunkohle und die andere Hälfte blieb Tiefkühlware.

 

Ach ja, für dieses Abenteuer empfiehlt es sich die Batterien vom Rauchmelder zu entfernen!

 

 

freaky finance empfiehlt:

Lonely Planet Reiseführer USA Westen*


Mit dem Lonely Planet USA Westen auf eigene Faust durch Wild West und Glory Glitter! Etliche Monate Recherche stecken im Kultreiseführer für Individualreisende. Auf mehr als 500 Seiten geben die Autoren sachkundige Hintergrundinfos zum Reiseland, liefern Tipps und Infos für die Planung der Reise, beschreiben alle interessanten Sehenswürdigkeiten mit aktuellen Öffnungszeiten und Preisen und präsentieren ihre persönlichen Entdeckungen und Tipps. Auch Globetrotter, die abseits der ausgetretenen Touristenpfade 

unterwegs sein möchten, kommen auf ihre Kosten. 

 

 

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Über den Gastautor

Sebastian ist 36 Jahre alt und blogt als  "Der Hobbyinvestor".

Er schreibt über seine Investments auf diversen P2P Kredit- & Crowdinvesting-Plattformen. Aktuell schwenkt sein Interesse mehr zum Immobilien-Crowdinvesting, da er diese Form der Immobilienfinanzierung sehr interessant findet. 

 

 Zudem versucht er seine Präsenz auf Facebook und mit einem Youtube-Channel auszubauen. Schau mal rein! Immer tolle Tipps und coole Plattformvorstellungen!

 

 

Und du so?

Warst du schon mal im Westen der USA unterwegs? Was sind deine Highlights dort? Hast du weitere Geheimtipps? 

 

Wie fandest du den Roadtrip mit Sebastian und seiner Frau? Ich seh mich ja schon im Motorhome durch den "Wilden Westen" zuckeln...

 

Wir freuen uns auf deine Kommentare!

 

Checke auch die anderen Beiträge aus dieser Reihe :)

       

 

 

 

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Alle Informationen zu der unbefristeten Aktion findest du in dem Artikel, mit dem ich dazu aufgerufen habe

 

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