freaky finance als Interviewgast im Panzerknacker-Podcast
Ein Gespräch über meine teilweise ungewöhnlichen Einnahmequellen
Vor einigen Wochen erhielt ich von Markus Habermehl die Einladung, Interviewgast in seinem Panzerknacker-Podcast zu sein. Auch wenn ich inzwischen schon 2 andere Podcast-Interviews souverän gemeistert habe (siehe unten), hatte ich auch dieses Mal wieder ein wenig Bammel vor dem Interview.
Schließlich wusste ich, dass Markus seine Podcasts nicht schneidet, also alles 1 zu 1 gesendet wird, wie es aufgenommen wurde. Und im Gegensatz zum Finanzrocker habe ich Markus noch nicht persönlich getroffen und kennengelernt. Trotzdem habe ich natürlich für das Interview zugesagt!
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Was ist der Panzerknacker-Podcast?
Über sein Format spricht der Macher Markus Habermehl höchstselbst im Sachwertmagazin:
"Der Panzerknacker richtet sich an Menschen, die nach finanzieller Grundbildung suchen. Da auch ich jahrelang auf der Suche danach war, weiß ich sehr gut, wie wichtig es ist, ein fundiertes Fachwissen auf diesem Gebiet zu haben. Ich möchte damit erreichen, dass meine Hörer einerseits ihre Denkweise über Geld ändern beziehungsweise anpassen oder auch einfach nur erweitern."
Der Panzerknacker-Podcast wird in weit über 130 Ländern weltweit gehört und ist seit 2 Jahren regelmäßig in den iTunes Top 10 Kategorie-Charts vertreten. Diese Charts sind DER Gradmesser für Podcasts! Mit bis zu 55.000 Downloads pro Monat erreicht das Format eine hochtargetierte Hörerschaft. Diese Chance, mich zu präsentieren, konnte ich logischerweise nicht ablehnen.
Mein Panzerknacker-Podcastinterview
In dem Interview haben wir dann die im Vorgespräch festgelegten Themen besprochen, und es fiel mir wieder leichter als erwartet, darüber frei zu sprechen.
Nach einer kurzen Vorstellung meiner Person griff Markus meine Monatsabschlüsse auf, in denen ich transparent jeden Monat meine "passiven" Einkünfte neben dem Angestelltenverhältnis reporte.
👉 Über mich: https://www.freakyfinance.net/biographie/
👉 Meine Einnahmenreports: Die Monatsabschlüsse
Recht schnell sind wir über das Buch (Das 1x1 der P2P-Kredite)*, das ich kürzlich zusammen mit Sebastian Wörner (Der Hobbyinvestor) veröffentlicht habe, auf das Thema P2P-Kredite gekommen, und Markus hat mich ausführlich zu meinen Erfahrungen auf dem Gebiet befragt.
👉 Veröffentlicht: Mein Buch über Geldanlage in P2P-Kredite
Erst kürzlich habe ich ausführlich über die kleineren P2P-Plattformen berichtet, über die ich investiere.
👉 Regelmäßige Zinseinnahmen durch Investieren in P2P-Privatkredite
Meine Erfahrungen mit den kleineren P2P-Anbietern: PeerBerry, Swaper, Grupeer, Lenndy, Robocash, Viventor, DoFinance, Fast Invest, Iuvo, Flender, Swaper und Lendico. Wo lauert Potenzial und wo ist Vorsicht geboten?
Mein großes P2P-Update aus dem letzten Jahr behandelt auch die großen Plattformen. Ich nenne die jeweils von mir investierten Beträge und die Rendite.
👉 Das große P2P-Update - 575 € Zinsen im Monat
Danach kamen wir zu meinen Kellervermietungen, und ich habe beschrieben, wie man Keller von Wohnungen separiert gewinnmaximierend vermieten kann.
👉 Kellerraum untervermieten: Mach deinen Keller zu Geld!
Der dritte große Block war der Transportervermietung vorbehalten. Auch hier zeigte Markus sich sehr interessiert und hat direkt ausgelotet, ob so ein Business etwas für ihn wäre und an seinem Standort in der Schweiz funktionieren könnte.
Meine Einnahmen in 3 Jahren Transportervermietung:
👉 Passives Einkommen mit Carsharing? Meine Erfahrungen mit Drivy
Das Interview kannst du dir hier in voller Länge anhören:
👉 https://panzerknacker-podcast.com/vincent-willkomm/
Zusätzlich habe ich dort noch weitere Fragen schriftlich beantwortet. So bekommst du ein noch runderes Bild von mir, falls du meinen Blog und meinen Weg bisher nicht verfolgt hast.
Wie wichtig ist für Dich Geld? / Macht Geld glücklich?
Geld ist für mich sehr wichtig. Es beruhigt ungemein, genug davon zu haben. Es gibt den Spruch von einem gewissen Clinton Jones: „Ich war noch nie in einer Situation, in der Geld zu besitzen die Situation schlimmer gemacht hätte.“
Mir ist aber natürlich bewusst, dass man viele wichtige Dinge wie Gesundheit, Zufriedenheit und echte Liebe nicht mit Geld kaufen kann. Wie in der alten Redewendung „Geld allein macht auch nicht glücklich“ geht es auch mir. Bei einigen Problemen hilft weder der Blick aufs Konto noch der Griff in den Tresor!
Geld nimmt mir sicher viele schlechte Gedanken und Sorgen, weil ich mich bestimmten Situationen gar nicht ausgesetzt sehe. Das entlastet. Andererseits stimmt meiner Meinung nach auch die Aussage, dass Menschen mit viel Geld nicht weniger Sorgen haben, sondern lediglich andere.
Wirklich glücklich machen mich jedenfalls ganz andere Dinge: Zwischenmenschliches, Sonne und Momente, die man größtenteils nicht planen oder kaufen kann.
Zu der Charakterfrage kann ich auch nicht viel Neues beitragen. Denn die vielfach vernommene Erkenntnis, dass Geld den Charakter nicht verdirbt sondern verstärkt, stammt nicht von mir – deckt sich aber größtenteils mit meinen Erfahrungen.
Was war Dein schlimmster Moment als Investor?
Es war in meinem Fall kein einzelner Moment, sondern die Folge der grundsätzlichen Entscheidung, zu Beginn der Finanzmarktkrise 2008 in verschiedene geschlossene Beteiligungen zu investieren. Geschlossene Beteiligungen sind in der Regel ein extrem intransparente Konstrukt mit immens hohen internen Kosten.
Gelockt von den hohen prospektierten Renditen, kurzen Laufzeiten und teilweise steuersparendem Effekt, dachte ich, eine sinnvolle Alternative zum Aktienmarkt gefunden zu haben. Bevor ich selber anfing, in geschlossene Beteiligungen zu investieren, haben diese übrigens auch überwiegend gut funktioniert. Beispielhaft seien hier Schifffonds genannt, in die ich dann eben unter anderem auch eingestiegen bin.
Die Weltwirtschaftskrise stellte sich aber nicht nur für den Wertpapiermarkt als schwieriges Umfeld dar, sondern auch für meine Aktivitäten am sogenannten „grauen Kapitalmarkt“. In der Krise brachen die Charterraten für Schiffe extrem ein und haben sich im Gegensatz zu den großen Aktienmärkten bis heute nicht wieder erholt. Hinzu kam bei erstaunlich vielen Beteiligungen blanker Betrug. Hier haben sich einige Macher der Beteiligungsfirmen persönlich bereichert oder Anlegergelder verzockt. Inzwischen stehe ich mit ca. 200.000 Euro Verlust in dieser unrühmlichen Anlageklasse da. Ich kann nur jedem von Investitionen in geschlossene Beteiligungen abraten!
Diese Geschichte gibt es in ausführlicher Form als Artikel auf meinem Blog. Übrigens immer noch einer meiner meistgelesenen Beiträge. Das und unzählige Kommentare und Nachrichten zu dem Thema zeigen, dass sehr viele Menschen ähnliche Erfahrungen mit dieser Art der Geldanlage gemacht haben.
Das gerade beschriebene Drama zieht sich bis heute. Ich bekomme immer noch regelmäßig Post im Zusammenhang mit den Beteiligungen. Wenn ich hier wirklich von einem schlimmen Moment, also einem kurzen Zeitraum, berichten soll, fallen mir noch zwei Situationen ein. Aber gegen meine Erfahrungen mit geschlossen Beteiligungen war sowohl mein Call-Optionsschein auf die Porsche-Aktie am 11. September 2001 als auch der Kurseinbruch einer anderen Aktie in Höhe von 28 % vor 1,5 Jahren, die ich am Vortag gekauft hatte, die reinsten Erholungskuren. Auch zu der letzten Anekdote gibt es einen ausführlichen Artikel hier im Blog.
Wie hast Du es geschafft, Deine Leidenschaft zu finden?
Meine Leidenschaft sind die Finanzen! Und diese Leidenschaft ist zu mir gekommen – also sie hat mich gefunden. Und zwar sehr früh. Ich habe keine Ahnung wie und warum. Ich hatte keine Vorbilder, die mir das vorgelebt haben. Aber seit ich mich erinnern kann, war ich bestrebt, Geld zusammenzuhalten und zu vermehren. Immer mit dem Blick, wie man im Alltag sparen oder Geld generieren kann. Das ist oft sehr kleinteilig und es herrscht häufig Unverständnis, warum ich mir für ein paar Euro so einen Stress mache. Bei mir macht es aber die Summe dieser Kleinigkeiten. Ich habe mich nie von meiner Leidenschaft und meinem Weg abbringen lassen und sitze heute auf einem schönen Haufen „Fuck you money“.
Das Interview auf YouTube
Wenn du eher der YouTube-Typ bist, kannst du dir auch gerne über eine Stunde lang ein Standbild von mir ansehen 🤪 - aber natürlich ist es das gesprochene Wort, das hier zählt!
Weitere Podcasts mit mir
Im letzten Sommer war ich im Finanzrocker-Podcast zu hören und es wurde direkt die erfolgreichste Folge 2018.
👉 Schnaps und Zigaretten für den Schwarzmarkt
Im Herbst habe ich mit Dominik vom Joyful Samurai Podcast gesprochen. Auch bei ihm ist die Folge mit mir die am meisten gehörte ...
👉 Sparen, investieren und etwas andere Arten, Geld zu verdienen
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Und du so?
Wie hat dir das Interview gefallen? Was hältst du von meinen unkonventionellen Wegen, Einkommen zu generieren? Treibst du vielleicht ähnliches? Hast du noch Fragen zum Inhalt oder anderes Feedback für uns?
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Eines Tages hatte ich die spontane Idee, eine Facebook-Gruppe zu gründen. Darin wird munter über Finanzthemen diskutiert. Bereits über 520 Freaks und Freakinnen füllen die Community heute mit Leben! Ein kleiner, aber feiner Wachstumswert würde ich sagen.
Auch der Spaß kommt dort nicht zu kurz. Wir freuen uns über weitere Mitglieder, und ich möchte dich herzlich einladen, dabei zu sein. Auch die lieben Blogger-Kollegen (m/w) dürfen sehr gerne dazukommen und die Gruppe bereichern!
Titelbild: pixabay.com ©OpenClipart-Vectors und ©geralt (CC0 Creative Commons; bearbeitet von V. Willkomm)
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